Tour-Champion in Quebec Siebter
Radsport-Superstar Tadej Pogacar hat bei der Rückkehr ins Renngeschehen nach rund acht Wochen Ruhepause einen weiteren großen Sieg verpasst. Beim World-Tour-Rennen um den Großen Preis von Quebec in Kanada musste sich der dreimalige Tour-Champion aus Slowenien nach 201,6 km beim Sieg des Australiers Michael Matthews mit Rang sieben begnügen.
Pogacar (UAE Team Emirates) hatte auf der letzten Runde des selektiven Kurses mit knackigen Anstiegen angegriffen, sich aber nicht entscheidend absetzen können. Somit kam es zum Sprint einer großen Gruppe, den Matthews (Jayco-AlUla) für sich entschied. Der 33-Jährige gewann bei der 13. Auflage des Rennens zum nach 2018 und 2019 dritten Mal.
Zweiter wurde Biniam Girmay (Eritrea), der bei der Tour de France das Grüne Trikot gewonnen hatte, vor dem Franzosen Rudy Mollard. Bester Deutscher war der Berliner Maximilian Schachmann vom Team Red Bull-Bora-hansgrohe auf Platz 27.
Pogacar hatte nach seinem überlegenen Sieg bei der Tour de France auf einen Start bei den Olympischen Spielen von Paris verzichtet. Der Slowene hatte dies neben der körperlichen Erschöpfung auch mit dem Ärger über die Nicht-Nominierung seiner Freundin Urska Zigart begründet.
Pogacar fährt am Sonntag noch das Quebec-"Schwesterrennen" in Montreal, danach geht es zurück nach Europa. In Zürich will Pogacar am 29. September erstmals Weltmeister werden, im Straßenrennen dürfte es zum großen Duell um Gold mit Belgiens Olympiasieger Remco Evenepoel kommen.
Auch das letzte Radsport-Monument des Jahres hat Pogacar wieder ins Visier genommen: Die Lombardei-Rundfahrt will er am 12. Oktober nach dem legendären Fausto Coppi als zweiter Fahrer zum vierten Mal in Serie gewinnen.