Trade-Hammer wirbelt NBA durcheinander
Die NBA-Offseason endet mit einem Paukenschlag! Ein spektakulärer Trade verändert die Kräfteverhältnisse in der Liga. Wie NBA-Insider Shams Charania von The Athletic berichtet, wechselt Karl-Anthony Towns zu den New York Knicks.
Im Gegenzug gehen Julius Randle und Donte DiVincenzo zu den Minnesota Timberwolves. Zudem erhalten die Timberwolves einen Top-13-geschützten Erstrundenpick für 2025 von den Knicks.
Auch die Charlotte Hornets spielen eine Rolle in diesem Deal und erhalten Draft-Kompensation.
Towns: Rückkehr zu Thibodeau
Towns, der neun Jahre in Minnesota verbrachte und viermal All-Star wurde, kehrt zu seinem ehemaligen Coach Tom Thibodeau zurück. Der Big Man erzielte in seiner Karriere durchschnittlich 22,9 Punkte und bringt seine Erfahrung im defensiven System Thibodeaus mit.
„Die Knicks brauchten dringend einen Center“, sagt Ramona Shelburne von ESPN. „Towns füllt diese Lücke perfekt und bietet mit seiner Dreierquote von 39 Prozent viel Raum für das Offensivspiel.“
Athletic-Reporter Jon Krawczynski betont dabei, dass Towns diesen Trade nicht gefordert haben soll, stattdessen sei man in seinem Camp „sprachlos“.
Dies drückte auch Towns mit einem Tweet aus, der nur aus mehreren Punkten bestand.
Randle und DiVincenzo in Minnesota
Für die Timberwolves bedeutet der Trade nicht nur den Zugang zu Randle, einem dreimaligen All-Star, der zuletzt wegen einer Schulterverletzung pausierte.
DiVincenzo, bekannt für seine Treffsicherheit von der Dreierlinie, wird ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Teams. „DiVincenzo ist auf einem der besten Verträge der NBA und wird eine Schlüsselrolle in der Rotation der Wolves spielen“, erklärt Bobby Marks.
Strategische Entscheidungen in New York
Die Knicks setzen alles auf eine Karte, nachdem sie bereits Mikal Bridges verpflichtet und Jalen Brunson verlängert haben.
Shelburne kommentiert: „Die Knicks haben nun drei echte Stars auf demselben Zeitstrahl. Sie sind zwar an der Gehaltsobergrenze, aber in der heutigen NBA ist das der richtige Schritt, um mehrere Jahre konkurrenzfähig zu sein.“
Finanzielle Flexibilität für die Wolves
Minnesota verfolgt eher einen langfristigen Plan. Randle hat die Möglichkeit, nach dieser Saison aus seinem Vertrag auszusteigen, was den Timberwolves mehr finanzielle Flexibilität verschafft.
„Randle bietet Minnesota einen All-NBA-Forward, der Rudy Gobert ergänzt und die Kaderflexibilität verbessert“, sagt Marks.
„Es wird interessant zu sehen, wie sich die Teams entwickeln“, sagt Chris Herring, ein anderer ESPN-Reporter: „Beide Mannschaften sind auf einem aufsteigenden Ast und dieser Trade könnte entscheidend für ihre Zukunft sein.“
Zweifelsohne ist der spektakuläre Trade richtungweisend für beide Teams und wird sicher auch rückblickend noch für viele Diskussionen sorgen - wenn klar ist, für welches er sich ausgezahlt hat.