Auch Triathlon-Sportdirektor sauer
Für Sportdirektor Martin Veith von der Deutschen Triathlon Union (DTU) ist die Entscheidung, den olympischen Männer-Triathlon kurzfristig auf Mittwoch zu verlegen, "nachvollziehbar, aber vor allem für die Athleten maximal unglücklich". Die Sportler hätten sich "heute morgen schon fertiggemacht, die Nummern schon aufgeklebt und waren voll im Fokus auf das Rennen", schilderte Veith.
Unerwartete Herausforderungen
Die Athleten müssten "jetzt nochmal umdenken, sich neu orientieren. Das ist natürlich alles andere als gut. So will man sich das nicht vorstellen für Olympische Spiele", erklärte der DTU-Sportdirektor. Um kurz vor fünf Uhr wurde der für 8.00 Uhr angesetzte Wettkampf verlegt, weil die Wasserqualität der Seine nach den heftigen Regenfälle vom Wochenende immer noch nicht gut genug war.
Neuer Zeitplan
Der Wettkampf der Männer soll nun am Mittwoch um 10.45 Uhr beginnen und somit unmittelbar nach der Entscheidung der Frauen um 8.00 Uhr. Voraussetzung sei, dass "die nächsten Tests den Standards entsprechen", teilten das Organisationskomitee der Pariser Spiele und der Verband World Triathlon mit.
Wettervorhersagen und mögliche Konsequenzen
"Wir wollen nicht nochmal eine Verschiebung erleben müssen auf Freitag, das wäre unglücklich", sagte Veith. Allerdings erwartet der staatliche Wetterdienst Meteo France für Dienstagabend Unwetter mit mehrstündigem Regen, der erneut zu einer Verschlechterung der Wasserqualität führen könnte.
Alternative Szenarien
Sollte die Wasserqualität auch am Freitag nicht gut genug sein, soll das Schwimmen wegfallen und ein Duathlon ausgetragen werden. "Wir müssen mit der Situation umgehen, das ist für alle gleich. Ich bin mir sicher, dass unsere Athleten das gut hinbekommen. Wir haben uns auf verschiedene Szenarien vorbereitet", sagte Veith.