VfB in Madrid: "Zeigen, was wir drauf haben"

Trainer Hoeneß (r.) mit Stürmer Undav (IMAGO/Pressefoto Rudel/Herbert Rudel)
Trainer Hoeneß (r.) mit Stürmer Undav (IMAGO/Pressefoto Rudel/Herbert Rudel)

Sebastian Hoeneß will sein "Outfit angemessen verändern", und überhaupt soll sich sein VfB Stuttgart zum Champions-League-Auftakt bei Titelverteidiger Real Madrid von der besten Seite zeigen. "Das ist eine Riesengelegenheit, uns mit den Besten zu messen und zu zeigen, was wir drauf haben", sagte der Trainer der Schwaben vor dem Start in die Königsklasse beim Rekordsieger am Dienstag (21.00 Uhr/Prime Video).

"Wir müssen versuchen, in diesem beeindruckenden Stadion, bei diesem beeindruckenden Team unsere Spielweise auf den Platz zu bringen", betonte Hoeneß, aber er sei da "optimistisch". Seine Mannschaft habe es schon häufiger geschafft, "bei sich zu bleiben. Das ist hier in der höchsten Kunst gefragt."

Der VfB traue sich zu, Real "zu ärgern. Das hat mit Mut und Courage zu tun, das wollen wir auf den Platz bringen", meinte der Trainer. Eine "große Gefahr" sieht er bei Ballverlusten. Kylian Mbappe, Vinicius junior und Rodrygo "machen manchmal den Eindruck, dass sie nicht voll dabei sind - aber mit Ballverlust sind sie explosionsartig da. Wir müssen hellwach sein, zu jeder Sekunde des Spiels, weil es von einer auf die andere Sekunde losgehen kann."

Die Klasse der Real-Spieler, meinte er, "sucht ihresgleichen, das ist die größte Herausforderung, gegen diese Jungs zu verteidigen". Deshalb überlege er: "Wen schmeißen wir da rein? Da sind wir noch nicht fertig."

Vorne ist Deniz Undav gesetzt, und der Nationalspieler freut sich vor allem auf das Wiedersehen mit Antonio Rüdiger. "Ich weiß, wie er verteidigt, wie gut er in den Zweikämpfen ist, dass er viel Trashtalk macht", sagte er. Er habe seine Kollegen davor gewarnt, "dass er immer eklig sein wird. Da muss man aufpassen, dass man sich keine unnötige Rote oder Gelbe Karte einfängt."

Zuvor hatte Undav den Real-Abwehrchef als "Kneifer" bezeichnet. Diese kleine Stichelei, meinte er schmunzelnd, "reizt ihn vielleicht, noch ein bisschen mehr zu kneifen".