"Wäre Feuer noch größer": Matarazzo blendet Störfeuer aus

Im Auge des Sturms: Pellegrino Matarazzo (IMAGO/Sebastian Räppold/Matthias Koch)
Im Auge des Sturms: Pellegrino Matarazzo (IMAGO/Sebastian Räppold/Matthias Koch)

Trainer Pellegrino Matarazzo vom Bundesligisten TSG Hoffenheim möchte sich trotz aller Störfeuer auf das Sportliche konzentrieren. "Wenn ich was sagen würde, wäre das Feuer noch größer. Ich mache meinen Job so, wie es mit dieser Mannschaft geht. Wir spielen am Mittwoch Europa League und da ist eine Vorfreude zu spüren", sagte der Coach am Samstag nach dem 1:2 (0:2) bei Union Berlin am Sky-Mikrofon.

Die Kraichgauer haben drei Bundesliga-Spiele in Serie verloren und stehen nach vier Spieltagen mit nur drei Punkten da. Matarazzos persönlicher Stand ist schwierig, zuletzt war medial spekuliert worden, dass Hoffenheim an Bundestrainer-Assistent Sandro Wagner interessiert sein soll. Schon zuvor hatte es Unruhe im Klub gegeben, mehrere Funktionäre wie Sportchef Alexander Rosen mussten den Verein verlassen.

Am kommenden Mittwoch (21.00 Uhr/RTL) reisen die Hoffenheimer zum Europa-League-Auftakt zum FC Midtjylland nach Dänemark. Matarazzo wirbt derweil auch in schweren Zeiten um Zuversicht. "Wir sind kein Opfer. Wir haben alles in der Hand, es selbst zu gestalten, zu agieren und eine erfolgreiche Saison zu haben. Wir haben die Qualität und müssen handeln", sagte der 46-Jährige.

Mit Blick auf das Union-Spiel, in dem sich die TSG gerade zu Beginn hatte überrumpeln lassen und durch Tom Rothe (4.) und Wooyeong Jeong (6.) früh in Rückstand geriet, nahm der Coach seine Spieler in die Pflicht. "Dass es in der ersten Halbzeit mehrere Themen gibt, wo wir nicht bundesligatauglich sind, ist uns sehr klar. Es geht darum, das zu sehen, abzustellen, weiterzumachen und es hinter uns zu bringen", sagte er. Es gehe darum, "diese externen Störgeräusche hinter uns zu lassen."