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Sportpolitik: Berlin prüft einen neuen Anlauf für Olympia

Das Brandenburger Tor im Jahr 2015, als Berlin sich für die Olympischen Spiele bewerben wollte

Berlin.  Wenn olympische Medaillengewinner gerade die Sportfans verzaubern, bietet sich eine gute Gelegenheit, über künftige Olympische Spiele zu reden. So meldete sich Alt-Kanzler Gerhard Schröder zuletzt zu Wort mit der Anregung, Deutschland möge sich noch einmal mit Berlin um olympische Sommerspiele bewerben, am besten für 2032. Schröders Vorschlag ist mehr als die Einzelmeinung eines sportaffinen Ex-Politikers. "Ja, es wird im deutschen Sport ernsthaft darüber diskutiert", sagte Berlins Sportsenator An­dreas Geisel (SPD) auf Nachfrage der Berliner Morgenpost. Auch der Präsident des Landessportbundes (LSB), Klaus Böger, bestätigte, dass es Gespräche gebe, man aber als organisierter Sport "sehr sorgfältig" vorgehen müsse.

Noch sind alle Beteiligten zurückhaltend. Zu tief sitzen bei den Olympia-Befürwortern noch die Schocks der Vergangenheit. Volksabstimmungen hatten zunächst 2013 in bayerischen Gemeinden eine Bewerbung um die Winterspiele 2022 und im November 2015 in Hamburg das Streben nach den Sommerspielen 2024 jäh beendet. Und so sagte auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), der auch für Sport zuständig ist, er halte einen neuen Anlauf für zu früh. Dennoch sind Sportpolitiker und Funktionäre dabei, die Voraussetzungen auszuloten. 2032 gilt deswegen als aussichtsreich, weil es die letzten Spiele sein werden, die der Deutsche Thomas Bach als Präsident des Internationalen Olympischen Komitees mit vergeben könne. Es sei üblich, einem scheidenden Präsidenten einen Abschieds...

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