Sprachnachrichten gehen meist an Freunde und Familie

Als größten Vorteil von Sprachnachrichten sieht mehr als jeder Zweite (56 Prozent) den geringeren Aufwand im Vergleich zum Tippen von Textnachrichten. Foto: Lino Mirgeler
Als größten Vorteil von Sprachnachrichten sieht mehr als jeder Zweite (56 Prozent) den geringeren Aufwand im Vergleich zum Tippen von Textnachrichten. Foto: Lino Mirgeler

Mit dem Smartphone kann man Nachrichten auch aufsprechen und als Audiobotschaft versenden. Eine Umfrage zeigt, wer in den meisten Fällen die Empfänger solcher Nachrichten sind.

Berlin (dpa/tmn) - Smartphone-Sprachnachrichten werden vor allem an Freunde (65 Prozent) und Familienmitglieder (55 Prozent) verschickt. Das geht aus einer Kantar-TNS-Umfrage hervor.

Noch nicht einmal jeder fünfte Befragte (18 Prozent) verschickt Sprachnachrichten an Arbeitskollegen. Ein knappes Drittel (32 Prozent) nutzt sie mehrmals pro Woche, 69 Prozent zumindest gelegentlich.

Als größten Vorteil von Sprachnachrichten sieht mehr als jeder Zweite (56 Prozent) den geringeren Aufwand im Vergleich zum Tippen von Textnachrichten. Oft wird positiv hervorgehoben, dass Sprachnachrichten zu weniger Missverständnissen als Text führen (32 Prozent) und zeitlich unabhängiger als ein Telefonat sind (30 Prozent). Jeder Vierte (25 Prozent) glaubt zudem, per Sprachnachricht Gefühle besser ausdrücken zu können.

Als größten Nachteil bei Smartphone-Sprachnachrichten sehen die Befragten, dass das Abhören teilweise sehr lange dauert, weil Menschen länger reden als schreiben (40 Prozent). Gut jeder Fünfte (22 Prozent) fürchtet, dass Kinder durch Aufsprechen statt Tippen von Nachrichten riskieren, die Rechtschreibung nicht zu lernen. Im Auftrag des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) waren 1051 Menschen ab 16 Jahren befragt worden.