Spritzen und Medikamente im Müll eines EM-Quartiers entdeckt
Journalisten des Recherchekollektivs "correctiv.org" haben eine interessante EM-Entdeckung. Sie untersuchten die Müllsäcke eines EM-Quartiers in Frankreich und fanden darin Spritzen, Medikamentenpackungen und kleine Ampullen.
Eines vorneweg: Verbotene Substanzen wurden im Müll, der neben dem Mannschaftshotel der Ukraine in Aix-en-Provence stand, nicht gefunden. Trotzdem gibt der Fund interessante Einblicke, denn neben Vitaminen und Mineralien kamen darin auch Schmerzmittel und Infusionslösungen zum Vorschein.
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Die Tatsache, dass in den Abfällen auch eine Kapitänsbinde der UEFA, ein Aufwärmshirt und eine Liste mit der Zimmerbelegung der ukrainischen Spieler vorhanden war, untermauert die These, dass die Utensilien zur ukrainischen Delegation gehörten. Außerdem seien die Medikamente kyrillisch beschriftet gewesen, heißt es in dem Bericht.
Ein Blick in die #Kabine zeigt warum die #Ukraine als erstes Team Raus ist bei der #EM2016!#Bier #Zigaretten #UKR pic.twitter.com/twzpSKSji3
— Gedanken (@sinnsturm) 17. Juni 2016
Kein Zugang zum DFB-Müll
Auch mehrere leere Flaschen Schnaps waren Teil des Abfalls. Bereits nach dem Auftaktspiel der Ukraine gegen Deutschland waren in der Kabine der Osteuropäer leere Alkoholflaschen und Zigarettenstummel entdeckt worden.
Die Ukraine hatte am 21. Juni ihr letztes Vorrundenspiel gegen Polen bestritten und war danach abgereist, da sie in der Deutschland-Gruppe als Gruppenletzter ausgeschieden war.
Die correctiv-Journalisten untersuchten auch weitere Teamhotels, entdeckten aber weder am Schweizer noch am isländischen Quartier Medikamente im Müll. Beim deutschen und italienischen Team gelangen sie nicht an die Abfälle.
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