Sprudel oder stilles Wasser: Was Kohlensäure für Auswirkungen auf Ihren Körper hat
Wasser mit Kohlensäure hat keinen guten Ruf. Doch ist es wirklich so ungesund, wie viele behaupten? Wie kohlensäurehaltiges Wasser entsteht und was für Auswirkungen es auf die Gesundheit hat, erfahren Sie in diesem Artikel.
Wasser ist lebensnotwendig, weswegen ein Erwachsener dementsprechend circa zwei bis drei Liter täglich trinken sollte, vor allem an den heißen Sommertagen. Ob man Kohlensäure bevorzugt oder nicht, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks, insbesondere wenn es um Erfrischungsgetränke geht. Aber wie steht es um die gesundheitlichen Aspekte?
Entstehung von Sprudel
Wenn Wasser mit Kohlendioxid reagiert, entsteht dabei Kohlensäure. Das Kohlendioxid wird hauptsächlich künstlich hinzugefügt. Allerdings gibt es auch Wasserquellen, die von der Natur aus bereits Kohlensäure enthalten. Tatsächlich ist aber in Mineralwasser nur eine geringe Menge von richtiger Kohlensäure enthalten. Das Kohlendioxid entweicht dem Wasser, sobald die Flasche geöffnet wird und der Wasserdruck nachlässt. Somit ist, dass was man als spritzig oder blubbernd wahrnimmt nur gelöstes Kohlendioxid.
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Wie sieht es gesundheitlich aus?
Sprudelwasser ist, im Gegensatz zu stillem Wasser, leicht säurig. Das hat aber zum jetzigen Stand keine negativen Einflüsse auf die Gesundheit.
Viele Mythen behaupten, dass Mineralwasser mit Kohlensäure den Zahnschmelz angreifen und somit die Zähne anfälliger für Karies machen kann. Zahnärzte widerlegen die Aussage: Kohlensäure ist nicht schädlich für die Zähne, da es sich dabei nur um CO2 handelt, welches wir auch beim Ausatmen ausstoßen.
Viele befürchten, dass der Konsum von Wasser mit Kohlensäure zu einer Übersäuerung des Körpers führen kann. Wenn man aber kohlensäurehaltiges Wasser in angemessenen Mengen konsumiert, kann es nicht zu einer Übersäuerung kommen. Die übriggebliebene Kohlensäure im Wasser zerfällt im Magen. Dabei kann es zum Aufstoßen kommen oder es gelangt über den Verdauungstrakt ins Blut und wird dann über die Lunge ausgeatmet.
Jedoch kann das Trinken von kohlensäurehaltigem Wasser dazu führen, dass Gasbläschen aus dem Magen aufsteigen. Dabei kann Magensaft in die Speiseröhre gelangen, was Sodbrennen begünstigen kann. Hier ist aber nicht die Kohlensäure das Problem, sondern die Bläschen des CO2, die Speiseröhre und Magen reizen können. Forschungsergebnisse aus 2010 konnten keine Belege vorweisen, dass Wasser mit Kohlensäure zu Refluxkrankheiten führen, kann. Allerdings sollten Personen, die einen sensiblen Magen haben und bereits oft unter Sodbrennen leiden, lieber zu stillem Wasser greifen.
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Studien besagen, dass Wasser mit Sprudel die Verdauung fördern und somit Verstopfungen verhindern kann. Diese Studie sollte man aber mit Vorsicht genießen, da bei der Studie nur eine sehr geringe Teilnehmerzahl über einen kurzen Zeitraum getestet worden sind.
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