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SSBU: Kein Preispool auf EVO Japan

Auf der EVO Japan, einem Fighting Games Event, finden jährlich zahlreiche Turniere in den beliebtesten Beat'em Ups statt. Neben Soulcalibur VI, Street Fighter V und Tekken 7 ist under anderem auch Super Smash Bros. Ultimate dabei.

Ein sehr spezieller Preis

Fans fanden auf der Website der Veranstaltung einen Aufreger. Laut der Übersicht über die Preise sollte der Gewinner des SSBU-Turniers lediglich einen Pro Controller "mit einem goldenen Smash Bros.-Emblem" bekommen - sonst nichts.

Entsprechend groß war die Empörung in den sozialen Medien. Damit nicht genug - bereits zuvor unterschieden sich die englischen und japanischen Auflistungen. So stand in Englisch: "Preise für Super Smash Bros. Ultimate werden später angekündigt."

Die EVO Japan Website hat sich bislang nicht angepasst oder auf den Shitstorm reagiert. Übrigens bekommt der Zweitplatzierte Stand jetzt gar nichts.

In Anbetracht der Teilnehmer wird diese Reward-Gestaltung noch absurder. Für SSBU haben sich fast 3.000 Spieler angemeldet, das Spiel mit den zweitmeisten Teilnehmern ist Street Fighter V mit etwas unter 1.500. Dort gibt es ansehnliche 9.000 US-Dollar für den Ersten und 3.600 US-Dollar für den Zweiten.

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Der Hauptgrund hinter dem schmalen Preis dürfte bei Nintendo liegen. Der Konzern verweigert sich seit jeher dem eSports und ist auch nicht Teil der Japan Esports Union. Zudem gelten für eSportler in Japan strenge Regeln. Wer keine JESU-Lizenz hat darf nur sehr wenig durch Turniersiege einnehmen, alles darüber müsste abgegeben werden. Ein möglicher Maximalpreis läge wohl bei in etwa 900 US-Dollar, was immer noch spürbar mehr ist, als ein modifizierter Pro-Controller.

Natürlich dürfte der Wert eines einzigartigen Controllers über die Jahre steigen, initial füllt er aber keinen Kühlschrank.

Ob sich bis zum Start der EVO am 24. Januar noch etwas ändert oder die Prämisse der englischen Website-Version befolgt wird, ist noch offen.