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Flaschen-Skandal überschattet Kauczinskis Debüt

Diese Aktion führt zum Platzverweis: Aziz Bouhaddouz (r.) bespritzt seinen Gegenspieler mit Wasser aus seiner Trinkflasche

Keine Wende am Millerntor: Auch unter dem neuen Trainer Markus Kauczinski hat der FC St. Pauli seine sportliche Talfahrt nicht gestoppt (DATENCENTER: Die Tabelle).

Die Hamburger kamen vor eigenem Publikum nicht über ein 2:2 (0:1)-Unentschieden gegen den MSV Duisburg hinaus.

Überschattet wurde Kauczinskis Debüt vom Platzverweis für St. Paulis Aziz Bouhaddouz. Der Torjäger hatte in der 68. Spielminute nach einem Disput an der Seitenlinie seinem Gegenspieler Wasser aus seiner Trinkflasche ins Gesicht gespritzt (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER) und dafür völlig zu Recht die Rote Karte gesehen.

"Er hat der Mannschaft geschadet und ist im nächsten Spiel gesperrt. Das ist ärgerlich und ich glaube, darüber muss man ein ernstes Wörtchen reden", kündigte Kauczinski bei Sky Konsequenzen für Bouhaddouz an.

Hamburg verpasst zweiten Heimsieg

Vor 29.546 Zuschauern verpassten die Kiez-Kicker den zweiten Heimsieg der laufenden Saison und den ersten Dreier seit dem 1. Oktober (DATENCENTER: Ergebnisse und Spielplan).

Die spielerisch eher mäßige und von vielen Unterbrechungen gekennzeichnete Partie wurde von zwei umstrittenen Foulelfmetern geprägt.

Zwei Elfmeter sorgen für Diskussionen

In der 32. Minute verwandelte Kevin Wolze zur MSV-Führung, eine halbe Stunde später traf Lasse Sobiech ebenfalls vom Punkt zum 2:1.

Das 1:1 gelang Waldemar Sobota mit einem Schuss von der Torraumlinie (57.), für den Endstand sorgte Stanislaw Iljutschenko per Kopf (81.).

Kauczinski sieht "viele gute Ansätze"

Die Hanseaten verdienten sich das Remis durch eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit.

"Ich habe viele gute Ansätze gesehen. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie lebt und dass wir diese Phase überstehen und genug Punkte holen werden", sagte Kauczinski und ergänzte: "Für die neue Situation war es ein sehr guter Auftritt."

Torschütze und Mannschaftskapitän Sobiech ergänzte: "Man hat gespürt, dass alle bei uns wollten. Das ist das Positive, das wir aus diesem Spiel mitnehmen."

Kurioser Platzverweis gegen Bouhaddouz

Die Hausherren gerieten aber in Unterzahl, nachdem Bouhaddouz wegen seiner Unsportlichkeit Rote Karte sah.

Duisburg wartet nun schon seit 15 Jahren auf einen Sieg gegen St. Pauli.