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Staatsanwaltschaft: Deutsche Bank behinderte Ermittlungen

Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Rolf Breuer (r), der aktuelle Co-Chef Jürgen Fitschen (l, hinten), und der ehemalige Chef Josef Ackermann (l) im Verhandlungssaal. Foto: Andreas Gebert

Die Münchner Staatsanwaltschaft hat der Deutschen Bank im Betrugsprozess gegen Co-Chef Jürgen Fitschen und vier Ex-Manager eine Blockade der Ermittlungen vorgeworfen.

Die Bank habe die Herausgabe angeforderter Daten systematisch behindert und beschränkt, sagte Staatsanwalt Stephan Necknig vor dem Landgericht München. Die Verantwortung dafür trügen Fitschen und sein Vorgänger an der Vorstandsspitze, Josef Ackermann. Bei der Staatsanwaltschaft gebe es daher eine «gewisse Skepsis» gegenüber der Deutschen Bank.

Fitschen, Ackermann sowie Ex-Chef Rolf Breuer, Ex-Aufsichtsratschef Clemens Börsig sowie Ex-Vorstand Tessen von Heydebreck müssen sich in dem Verfahren wegen versuchten Prozessbetrugs im Fall Kirch verantworten. Die Angeklagten hatten die Vorwürfe zurückgewiesen.

Fitschens Anwalt Hanns Feigen hatte der Staatsanwaltschaft zum Prozessauftakt vor einer Woche vorgeworfen, entlastendes Material unterschlagen zu haben. Staatsanwalt Necknig nannte diesen Vorwurf «haltlos». «Die Staatsanwaltschaft hat niemals irgendwelche Aktenbestandteile zurückgehalten.»

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