Staatsanwaltschaft: Feuer in Villa gelegt: Ermittlungen gegen Rapper Bushido

Potsdam. Der als Bushido bekannte Gangster Rapper Anis Ferchichi steht im Verdacht der Anstiftung zur Brandstiftung. Die Staatsanwaltschaft Potsdam bestätigte auf Anfrage, ein entsprechendes Ermittlungsverfahren zu führen. Zunächst hatte das Magazin „Stern“ darüber berichtet. Dabei geht es um ein absichtlich gelegtes Feuer, dass Ende 2013 in Bushidos unbewohnter Villa auf einem Grundstück am Zehlendorfer Damm in Kleinmachnow ausbrach.

Grundlage für die Ermittlungen sind laut „Stern“ Mitschnitte eines Gesprächs mit einem mutmaßlichen Mittäter Bushidos, der freimütig über die Brandstiftung gesprochen haben soll. Aufgezeichnet wurde die Unterhaltung den Bericht zufolge von Bushidos einstigem Manager, dem als Clan-Chef titulierten Arafat Abou-Chaker. Die Ermittlungsbehörden erfuhren von dem Gespräch, weil sie im Rahmen eines gegen Abou-Chaker geführten Ermittlungsverfahrens sein Handy beschlagnahmten.

Abou-Chaker steht in dem Verfahren zur Zeit vor Gericht. Laut Anklage brachte er Bushido nach der geschäftlichen Trennung der beiden unberechtigter Weise um einen Teil seines Vermögens und ging mit einer Plastikflasche auf ihn los. Bushido dritt in dem Verfahren als Nebenkläger auf.

Bei der mutmaßlich von Bushido angestifteten Brandstiftung könnte es um Versicherungsbetrug gegangen sein. Laut „Stern“ werfen Zeugenaussagen und Indizien zudem neue Fragen im Zusammenhang mit Einbrüchen in zwei frühere Ladengeschäfte des Rappers, sowie dem angeblichen Verlust eines Diamantenarmbandes bei einer Boot...

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