Auf stadteigenen Häusern: Mieter sollen günstigen Solarstrom vom eigenen Dach beziehen

Zukünftig sollen auf mehr Berliner Dächern Solaranlagen installiert sein (Archiv)

Berlin. Es liegt nicht am schlechten Wetter, dass die Energiegewinnung aus Sonnenstrahlen in Berlin so gut wie keine Rolle spielt. Gerade einmal 0,6 Prozent des Strombedarfs der Stadt wird aktuell auf den Dächern Berlins gewonnen. "25 Prozent wären aber möglich", ist Energie­senatorin Ramona Pop (Grüne) überzeugt.

Um der bisher so stiefmütterlich behandelten Ökostrom-Sparte auf die Sprünge zu helfen, haben die Berliner Stadtwerke mit den Geschäftsführern der sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften Degewo, Gesobau, Gewobag, Howoge, Stadt und Land sowie WBM am Montag eine Absichtserklärung unterschrieben. Demnach sollen auf den Wohnhäusern Solaranlagen installiert werden, deren Strom die Mieter kostengünstig beziehen können.

Pilot-Projekt in Pankow

"Wir fangen nicht bei Null an, sondern haben schon gute Erfahrungen mit Mieterstromprojekten, die wir entweder allein oder auch mit Partnern umgesetzt haben", sagt Gesobau-Chef Jörg Franzen. Rund 20 Prozent günstiger, dies hätten vor einem Jahr in Betrieb genommene Test-Photovoltaik-Anlagen auf zwei Häusern in Pankow gezeigt, könne der Öko-Strom angeboten werden. Positiver Umwelteffekt: "Die 4800 Quadratmeter Sonnenpaneele helfen jedes Jahr, 290 Tonnen CO2 einzusparen."

In einer ersten Phase sollen in den kommenden Monaten gemeinsame Teams der Stadtwerke und der Wohnungsbaugesellschaften alle Dächer über den rund 300.000 Wohnungen der Partner auf solare Eignung überprüfen, Standardverträge für den Mieterstrom entwickeln und weitere Koopera...

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