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Stadtentwicklung: Auf dem Flughafen Tempelhof soll ein Kultur-Areal entstehen

Blick aus dem ehemaligen Tower: Links darunter befinden sich die Hangars für das Alliiertenmuseum und Dercons Volksbühne

In der imposanten Haupthalle steht das Kofferförderband schon lange still. Wer die kleinen Abfertigungsschalter sieht, erinnert sich sofort an vorglobale Zeiten, als Reisen mit dem Flugzeug noch etwas Besonderes bedeutete. Gleich am Eingang baut eine Filmcrew gerade ihr Equipment ab. Der stillgelegte Flughafen Tempelhof ist die Kulisse für einen Filmclip des BKA-Theaters, um eine neue Produktion von Travestiekünstler Ades Zabel zu featuren. So eine Werbung ist ganz im Sinne von Holger Lippmann, dem Geschäftsführer von der Tempelhof Projekte GmbH.

"Wir reden hier nicht von einer Turnhalle, sondern von einer Stadt in der Stadt", sagt Lippmann. Mit seinem Team arbeitet er an einem Gesamtnutzungskonzept für das stillgelegte Flugareal, ein neues Stadtquartier soll hier entstehen – mit dem Schwerpunkt auf Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft. Der Arbeitstitel: "Berlin Creative District". Das klingt international, schließlich hat man große Vorbilder im Kopf wie den Meatpacking District in New York oder den Brompton Design District in London. Offenheit, so heißt das Motto.

Der Durchgang durch die große Halle über den ehemaligen Transitbereich zum Flugfeld und weiter bis zum Tempelhofer Feld wäre eine Idee. Aber natürlich haben Sicherheitsfragen Vorrang. Mit dem Alliiertenmuseum und der "neuen" Volksbühne sind vorerst zwei Kultur-Partner gewonnen, die ein gemischtes Publikum garantieren und durchaus Signalwirkung auf andere künstlerische Projekte haben werden. Für das Zusammenspiel alle...

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