Stadtteil-Tipps: Acht Orte, die Sie in Bickendorf gesehen haben sollte

Bickendorf bietet als Stadtteil Lebensqualität und Flair.

Bickendorf bietet als Stadtteil Lebensqualität und Flair und kann einige Natur- und Baudenkmäler vorweisen. Als attraktive Wohnadresse wird es von immer mehr Menschen entdeckt, obwohl sich das Angebot an Neubau-Wohnungen in Grenzen hält. Bei Spaziergängen lässt sich am Wegesrand eine Menge entdecken. Rosenhof Die betörende Blütenpracht, mit der sich der Rosenhof in den vergangenen Wochen präsentierte, gibt es noch nicht so lange. Erst vor vier Jahren wurde der leicht heruntergekommene Mittelpunkt der Siedlung umfangreich saniert, Mauern instandgesetzt und neue Bäume gepflanzt – eben die jetzt prächtig blühenden Zierkirschen. Es war damals eine Art Schlussstein zur Sanierung der gesamten Siedlung, deren von Wilhelm Riphahn und Caspar Grod entworfene geradlinige Häuser seitdem mit weiß-beigen Fassaden und roten Ziegeldächern einen eindrucksvollen Beleg modernen Wohnungsbaus aus den 1920er Jahren darstellen. „Lich, Luff un Bäumcher“ lautete das stadtgestalterische Credo. Viele Straßen der Siedlung sind noch mit dem ursprünglichen Basaltpflaster ausgestattet. So erweckt die Siedlung ein wenig den Eindruck, als sei hier die Zeit stehengeblieben. Brunnen Treuer Husar Brunnen Treuer Husar Das heimliche Wahrzeichen des Viertels. Ausdrucksstark ist die Brunnenplastik aus dem Jahr 1928 – geschaffen von Bildhauer Max Euringer – immer noch, obwohl die Nase aus Sandstein schon arg ramponiert ist. Den Mund weit aufgerissen, die „Quetsch“ schwungvoll auseinander gezogen, so sitzt der lebenslustige Kerl in seinem stillen Winkel zwischen den Häusern am Rosengarten und dem Grünen Brunnenweg. Rochuskapelle Rochuskapelle Das älteste Bauwerk im Viertel ist die einstige Pfarrkirche, die 1670 nach der letzten schweren Pestepidemie erbaut und dem Schutzpatron vor eben dieser Seuche geweiht wurde – dem Heiligen Rochus. Das Kirchlein steht heute im Schatten eines Hochhauses an der viel befahrenen Venloer Straße und wird dort von Abgasen, Brathähnchen- und Burger-Dunst umweht. Epiphaniaskirche Epiphaniaskirche 50 Jahre lang war die Evangelische Kirche am Erlenweg leicht zu übersehen. Seit zwei Jahren ist das anders. Mit einer Erweiterung und einem Glockenturm wurde aus dem Gotteshaus ein echter Gemeindemittelpunkt. Das Neubau-Projekt wurde unter dem Leitmotiv „Miteinander auf dem Weg“ vom Kölner Architekturbüro Lepel und Lepel entworfen. Alter Friedhof Alter Friedhof Zwei schmiedeeiserne Tore führen von der Feltenstraße aus in die Grünanlage. Ein altes Hochkreuz erinnert noch daran, dass hier einmal ein Friedhof war. Er wurde 1854 eingeweiht. Zuvor wurden die Verstorbenen aus Bickendorf auf dem Alpenerplatz beerdigt. Mit der Eröffnung des Westfriedhofs 1917 endete die Nutzung des Bickendorfer Friedhofes, der heute an den Hermann-Joseph-Hieronymi-Park grenzt. Kirche St. Dreikönigen Kirche St. Dreikönigen Die katholische Kirche ist eingebettet in die Rosenhofsiedlung aus den frühen 1920er Jahren. Es handelt sich um einen Stahlbetonbau, der in sachlichen Formen erbaut wurde mit Anklängen an die expressionistische Architektur. Die bunt gestalteten Lanzettfenster schuf Jan Thorn Prikker 1929 und 1930. Während des Krieges wurden sie zerstört, 1953 rekonstruiert. Café Sankt Mocca Café Sankt Mocca Der Posaunenengel auf dem Dach des Hauses Am Rosengarten 2/Ecke Sandweg markiert das ungewöhnliche Café. Ein christlicher Verein ist Träger des Lokals, das sich mit den Jahren als beliebter Treffpunkt entwickelt hat, um in Ruhe Kaffee zu trinken. Inspiration gibt es praktisch gratis dazu, denn Weisheiten aus der Bibel und aus Werken der Weltliteratur finden sich an Wänden oder auf der Speisekarte. Ein kleines Kulturprogramm ist von diesem Geist geprägt. Kneipenszene Kneipenszene Klein aber fein ist vielleicht die treffendste Umschreibung. Mit einer Kneipendichte, wie Ehrenfeld sie hat, kann das Nachbarveedel nicht aufwarten. Dafür aber hat es mit dem „Rondellchen“ am Akazienweg eine bekannten Kult-Adresse. Auch „Lindenblüte“ (Venloer Straße), „Kääzmanns“ (Subbelrather Straße) oder das legendäre „Jussi“ an der Rochusstraße, hart an der Grenze zu Ossendorf, bieten gepflegte kölsche Theken-Kultur....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta