Stand-up-Paddling: Berlin-Challenge: Von Geschicklichkeit und eigener Balance

Das Gleichgewicht auf dem Board zu finden, ist nicht so einfach. Vor allem nicht, wenn im Hintergrund die Gäste der Fischerhütte zusehen

Nein, ich habe keine Angst vor Wasser. Ich schwimme leidenschaftlich gerne und gerade im Meer gern auch mal viel zu weit hinaus. Sich aufs Wasser zu wagen ist also für mich beim Stehpaddeln nicht die Herausforderung. Dass diese Trendsportart, bei der man auf einem Brett steht und sich mithilfe eines Paddels fortbewegt, eine gewisse Geschicklichkeit und Koordination vorauszusetzen scheint, schon eher.

Ich war schon immer tollpatschig. Im Sportunterricht kam ich einmal beim Bocksprung derartig doof auf, dass sogar der für seine brutale Strenge bekannte Sportlehrer an unserem Gymnasium davon absah, es mich noch einmal probieren zu lassen. Zum Trost gab's eine Drei.

Meine Tanzkarriere an der Ballettschule, die ich als kleines Mädchen besuchte, endete jäh nach einer Aufführung unter dem Motto "Im Zirkus", bei der mich die Ballettlehrerin dazu verdammte, in die Rolle eines Zirkusbären zu schlüpfen. Heute lache ich über die treffsichere Entscheidung der Dame, die sicher auch eine gute Casting-Agentin geworden wäre. Aber kindliche Egos sind fragil und meine Besetzung als Meister Petz traf mich damals tief.

Fünfundzwanzig Jahre später ist die Kenntnis des eigenen Selbst natürlich fortgeschrittener als mit neun. Man weiß um seine Fähigkeiten und richtet seinen Alltag dementsprechend ein. Es sei denn, man wird gebeten, sich im Rahmen einer Sommerserie einer Herausforderung zu stellen. Ist mein 34-jähriges Ich graziler und geschickter als das aus Kindheitstagen?

Um das herauszufinden, radele...

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