Stanford entlastet von der Leyen von Schummel-Vorwurf

Das Verteidigungsministerium will nun den Presserat bitten, die Medienberichte vom Wochenende zu prüfen. Foto: Maja Hitij/Archiv

Die US-Universität Stanford hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) von dem Vorwurf entlastet, ihren Lebenslauf geschönt zu haben.

Das Verteidigungsministerium verbreitete ein Schreiben, in dem sich eine Vizepräsidentin der renommierten Hochschule betroffen über «übertriebene und falsche Medienberichte» vom Wochenende zeigt.

Im Lebenslauf auf der Homepage des Verteidigungsministeriums erwähnt die Medizinerin von der Leyen einen «Aufenthalt in Stanford, Kalifornien/USA» von 1992 bis 1996. Außerdem gibt sie dort an, 1993 Gasthörerin an der Elite-Uni gewesen zu sein und 1995 eine Marktanalyse für die Krankenhausverwaltung erstellt zu haben.

Die «Welt am Sonntag» hatte unter Berufung auf eine Stanford-Sprecherin berichtet, die belegten Aktivitäten reichten nicht aus, um den Namen der Elite-Universität im akademischen Lebenslauf anzugeben. Am Montag berichtete die «Welt» online, die Universität habe ihre Einschätzung zurückgezogen. Das Verteidigungsministerium will nun den Presserat bitten, den Vorgang zu prüfen.