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Star-Interview: Jesse Eisenberg: „Du musst die Seele treffen“

Sein komisches Talent hat er schon in zahlreichen Komödien bewiesen. Am bekanntesten ist Jesse Eisenberg indes durch den Film „Social Network“, in dem er den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg spielte. Seine bislang größte Herausforderung aber dürfte sein neuer Film „Résistance“ sein: dort spielt er den Jahrhundert-Pantomimen Marcel Marceau (1923-2007) – in seinen unbekannten Jahren, als er im Widerstand gegen die Nazis kämpfte. Dabei hat der Schauspieler überraschende Parallelen festgestellt. Wir sprachen den 34-Jährigen, corona-bedingt, per Zoom.

Berliner Morgenpost: Herr Eisenberg, wo befinden Sie sich gerade? Und haben Sie die Corona-Zeit bislang gut überstanden?

Jesse Eisenberg: Uns geht es gut, danke der Nachfrage. Wir waren die meiste Zeit in Indiana, fünf Stunden südlich von Chicago. Das ist eine kleine Studentenstadt. Sie war lange leer, es waren Semesterferien, aber jetzt sind die Studenten zurück und trinken und feiern wild. Wir nennen das „sitting ducks“: Menschen, die leicht zu erwischen sind.

„Er fand zu seiner Kunst, indem er anderen half“: Jesse Eisenberg in „Résistance“ als junger Marcel Marceau.<span class="copyright">Warner Bros.</span>
„Er fand zu seiner Kunst, indem er anderen half“: Jesse Eisenberg in „Résistance“ als junger Marcel Marceau.Warner Bros.

Sie haben Marcel Marceau gespielt, den berühmtesten Pantomimen der Welt. Aber wie gut kennt man ihn eigentlich in den USA? Sagt er Ihrer Generation überhaupt noch etwas?

Das erste Mal hörte ich seinen Namen durch Woody Allen. Von dem gibt es einen frühen Gag, wo er meint, er würde mit einer Gruppe von Hippies herumhängen und sich alte Aufnahmen von Marcel Marceau anhören. Der Witz ist natürlich, dass man da nichts hören würde, also muss er Drogen genommen haben. Ich habe den Witz...

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