Werbung

"Da Da Da"-Star Stephan Remmler wird 70

Minimalismus ist wohl das erste, was einem zur niedersächsischen NDW-Band Trio (1979-1986) einfällt. Denn sowohl die Lyrics als auch die Auftritte mit Gesang (Stephan Remmler) plus zwei Instrumenten - Gitarre (Kralle Krawinkel) und Schlagzeug (Peter Behrens) - wurden zum Markenzeichen. Das Trio hatte einen internationalen Hit: "Da Da Da ich lieb dich nicht du liebst mich nicht aha aha aha" (1982), meist nur "Da Da Da" genannt. Heute feiert der einstige Frontman Stephan Remmler seinen 70. Geburtstag.

Wie und wo er das macht, ist nicht bekannt. Der Sänger, Komponist und Musikproduzent lebt mit seiner Frau, Innenarchitektin Hilana, sowie den drei Söhnen - Musikproduzent Cecil (27), Jonni (25) und Lauro Remmler (23) - in Basel, wo die drei auch zur Welt kamen, und auf der malerischen Kanareninsel Lanzarote. Skandalfrei wie er sein Familienleben gestaltete, ist gut denkbar, dass alle vier herzlich gratulieren. Seinen ehemaligen Band-Kollegen ist das nicht mehr vergönnt: Peter Behrens starb am 11. Mai dieses Jahres, Kralle Krawinkel bereits am 16. Februar 2014.

70 Jahre ist heute längst nicht mehr das, was es noch eine Generation vorher war. Das demonstrierte unlängst auch Stephan Remmler mit einem überraschenden Comeback als Sänger. Für das Wiedersehen sorgte die bayerische Band LaBrassBanda ("Nackert"), die seit ihrem hart erkämpften Live-Auftritt beim ESC-Vorentscheid 2013 deutschlandweit bekannt ist. Zusammen mit dem damals 67-jährigen Remmler haben die Musiker um Sänger Stefan Dettl (35) im Rahmen ihres Kuhstall-Konzertes ("Kiah Royal") den Hit "Keine Sterne in Athen" aus Remmlers erstem Solo-Album "Stephan Remmler" (1986) aufgenommen.

"Stephan Remmler ist ein Riesenvorbild für jeden Musiker", so erklärte Stefan Dettl damals der Nachrichtenagentur spot on news, warum er und seine Band unbedingt mit der NDW-Größe zusammenarbeiten wollten. Mit seiner Band Trio habe er sich ganz viel getraut, was damals unüblich gewesen sei. "Damit hat er Türen geöffnet", so Dettl... Und das ist nur ein guter Grund, den gebürtigen Wittener heute hochleben zu lassen.

Foto(s): imago/Future Image, imago/Horst Galuschka, Facebook.com/LaBrassBanda