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Star-Tenor Jonas Kaufmann: "Ich kann Menschen zum Weinen bringen"

So tickt der beste Operntenor der Welt, wenn er daheim "abhängt". Im Film "Jonas Kaufmann - Ein Weltstar ganz privat" (ab 23. September bei Amazon) lässt sich der berühmteste Operntenor der Welt während des Corona-Lockdowns zu Hause filmen.

"Früher gab es drei Tenöre, heute nur noch einen - Jonas Kaufmann." Das sagt ein Kritiker und Kenner in einer neuen Amazon-Doku über die Wucht des 51-jährigen Münchener Opernstars, der derzeit weltweit als gefragtester Sänger seiner Zunft gilt. Im Interview mit der Nachrichtenagentur teleschau erklärt der Vater von vier Kindern auch Menschen, die wenig mit der Oper am Hut haben, wie sein "Genre" auf die Seele der Zuschauer wirkt. "Die Idee der Oper besteht darin, ein Theaterstück - also eine Geschichte - mit Gesang und Musik zu interpretieren. Grundsätzlich hat Opernmusik eine irre stilistische Bandbreite. Trotzdem haben all die Stile gemein, dass sie sehr berührend sind. Selbst Menschen, die sich kaum für Klassik interessieren, kommen die Tränen oder sie sind anderweitig ergriffen, wenn sie ein zentrales Opernmotiv hören."

Die Faszination seines Jobs, so Kaufmann, bestehe unter anderem darin, dass man einen Schlüssel in den Händen halte, der fast jede Menschenbrust aufschließt. "Ich kann Menschen mit dieser Musik, mit diesen Emotionen zum Weinen bringen. Oper ist Emotion in ihrer dichtesten Form. Allein schon deshalb sollte man sich mit diesen Werken immer wieder auseinandersetzen." Der Film "Jonas Kaufmann - Ein Weltstar ganz privat" ist ab Mittwoch, 23. September, im Angebot des Streamingdienstes Amazon zu finden. Über 90 Minuten begleitet ein Kamerateam den Sänger und seine Familie in deren großzügigem Heim an einem See in der Nähe Münchens. Man sieht Jonas Kaufmann beim Kochen, Heimwerkern, Spielen mit seinem jüngsten Sohn aus zweiter Ehe und der intimen musikalischen Arbeit an neuem Material.