Starke Konkurrenz für Samsung: Xiaomis MIX Flip im ersten Hands-On

Xiaomi hat sein erstes Flip-Smartphone vorgestellt. Das Xiaomi MIX Flip soll dem Samsung Galaxy Z Flip 6 Konkurrenz machen. In unserem ersten Hands-On prüfen wir, ob das gelingen kann.

Mit dem Xiaomi MIX Flip hat der chinesische Hersteller heute endlich sein erstes faltbares Smartphone für den europäischen Markt präsentiert. So tritt Xiaomi nach dem Nubia Flip (Test) und dem Motorola Razr 40 Ultra (Test) nun ebenfalls in direkte Konkurrenz zum bisherigen Spitzenreiter der Kategorie, dem Samsung Galaxy Z Flip 6 (Test).

Punkten möchte das MIX Flip unter anderem mit einem großen Außendisplay, einem komfortablen Faltscharnier, einem flotten Snapdragon-Prozessor und hochwertigen Kameras von LEICA. Wir konnten das Flip schon vor seiner Ankündigung ausprobieren und verraten, ob es gegen die eingesessenen Mitbewerber eine Chance hat.

Xiaomi MIX Flip im Hands-On: Gemixte Gefühle

Xiaomi MIX Flip neben seiner Schachtel
Xiaomi MIX Flip neben seiner Schachtel

Was uns beim ersten Hands-On mit dem Xiaomi MIX Flip direkt auffällt: Das Klapp-Smartphone ist angenehm leicht und sehr handlich. Zugeklappt wie aufgeklappt liegt das Flip sehr gut in der Hand.

Auch an der Verarbeitung gibt es nichts zu bemängeln. Das Scharnier fühlt sich beim Falten sehr hochwertig an und fordert nicht zu viel Kraft. Gleichzeitig wirkt es stabil; ob es sich auch auf Dauer behaupten kann, wird aber erst der Langzeittest zeigen.

Irritiert hat uns allerdings, dass die obere Displayhälfte im offenen Zustand leicht nach hinten gekippt zu sein scheint. Seitlich gehalten ist diese Unebenheit dagegen kaum zu erkennen. Auch innerhalb unserer Redaktion fiel sie manchen weniger, anderen wiederum stärker auf. Einer unserer Tester berichtete sogar von leichtem Unwohlsein beim Blick auf das Innendisplay. Mit anderen Klapp-Smartphones hatten wir solche Probleme bislang nicht.

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Oberklassentechnik im Flip-Format

Technisch ist das Xiaomi MIX Flip herausragend. Ausgestattet mit einem aktuellen Snapdragon 8 Gen 3 Prozessor liefen 3D-Games wie "Genshin Impact" auch auf maximalen Grafikeinstellungen sehr flüssig auf dem Innendisplay. Die Bedienung von Android 14 machte ebenfalls keine Probleme.

Das rund vier Zoll große Außendisplay ist die Hauptattraktion des Xiaomi MIX Flip. Zwar verdecken seine beiden Kameras große Teile des Bildschirms, das System trennt diesen Freiraum aber geschickt von Anzeigen und Apps ab. Wir können einige, aber nicht alle Apps auch außen nutzen.

Innen zeigt sich eine große Diagonale von 6,86 Zoll. Die Faltlinie ist spürbar, stört aber nicht weiter. Qualitativ sehen die OLED-Displays innen wie außen top aus. Beide Displays unterstützen eine 120-Hertz-Anzeige mit, laut Xiaomi, bis zu 3.000 Nits.

Die Dual-Kamera ist längst nicht das beste System, das Xiaomi und LEICA bisher gemeinsam in ein Smartphone verpackt haben. Etwa das zeitgleich zum Flip enthüllte Xiaomi 14T Pro (Test) hat hier klar die Nase vorn. Trotzdem machen unsere ersten Fotos mit dem Falthandy eine sehr gute Figur. Wie üblich können wir auch hier mit dem zugeklappten Handy Selfies über die Hauptkamera schießen.

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Preislich macht Xiaomi keinen großen Unterschied zu Samsung. Das Xiaomi MIX Flip lässt sich mit 512 GByte als einziger Speichervariante ab sofort für 1.299,90 Euro bestellen.

Das Samsung Galaxy Z Flip 6 liegt in der 256-GByte-Ausführung bei einer UVP von 1.199 Euro, in der 512-GByte-Ausführung bei einer UVP von 1.319 Euro. Vielerorts ist es aber schon für unter 800 Euro zu haben. Wer von den beiden Handys bei längerer Nutzung mehr überzeugen kann, zeigen wir schon bald in unserem ausführlichen Test.

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