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"Ein starkes Signal, dass wir noch da sind": Harald Krassnitzer über die Rückkehr des "Tatort"

Nach einer langen Pause meldet sich die Krimi-Reihe "Tatort" mit einem neuen Film zurück: In "Pumpen" übernimmt Harald Krassnitzer an der Seite von Adele Neuhauser die Ermittlerrolle. Im Interview betont er, welche Bedeutung das Comeback des "Tatorts" für die Gesellschaft hat.

Endlich wieder ein neuer "Tatort"-Krimi im Ersten: Am heutigen Sonntag, 6. September, 20.15 Uhr, feiert der "Tatort" sein Comeback nach der Corona-bedingt ausnehmend langen Sommerpause: Der ARD-Krimi mit dem Titel "Pumpen" ist nach den Wunsch-"Tatorts" der letzten Wochen der erste neue Film der Reihe. Ermitteln darf das Wiener Duo Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser). Im Interview mit derNachrichtenagentur teleschau erklärt Krassnitzer, was die Rückkehr der "Tatort"-Reihe für ihn bedeutet.

Für ihn geht es bei dieser Erstausstrahlung um viel mehr als allein um die beliebten Sonntagskrimis im Ersten: "Es geht um die Schauspielkunst an sich, um das fiktionale Geschichtenerzählen am Theater und im Film - das, was wir vorführen, ist unser Narrativ, das ist unser aller Spiegel", betont Krassnitzer. Würde das wegbrechen, hätte das seiner Meinung nach "gravierende" Folgen für die Gesellschaft. "Insofern ist die 'Tatort'-Ausstrahlung mit hoffentlich vielen Zuschauern einfach ein starkes Signal, dass wir noch da sind", erklärt der 59-Jährige.

"Wir würden schon gerne weitermachen"

An ein Ende beim "Tatort" denkt der Schauspieler noch lange nicht - im Gegenteil: Er und seine Kollegin Adele Neuhauser seien sich einig, dass sie so lange mitmischen werden, "so lange man uns lässt", so Krassnitzer. "Wir würden schon gerne weitermachen, und für die nächsten zwei Jahre sind die Produktionen schon geplant. Es gibt noch so viel zu erzählen."

Am Donnerstag, 10. September, feiert Harald Krassnitzer seinen 60. Geburtstag. Groß gefeiert werden will er aber nicht. "Nein. Das ist over", befindet der Schauspieler im teleschau-Interview. "Wenn überhaupt, dann müsste meine Mutter, die in diesem Jahr ihr 90. Lebensjahr vollendet hat, gefeiert werden. Sie hat mich zu dem gemacht, der ich bin." Er selbst blicke dem Alter mit Zuversicht entgegen, so Krassnitzer, "weil ich eines mit Sicherheit weiß: Auch ich werde irgendwann einmal sterben. So einfach ist das. Ich freue mich auf eine spannende, tolle Zeit, in der ich hoffentlich noch vieles lernen kann. Die Vergangenheit interessiert mich wenig. Ich freue mich auf das Alter."