Nach dem Start des neuen Modells - Apple mit hohem Milliardengewinn trotz EU-Steuernachzahlung
Jahrelang rangen Apple und die EU-Kommission um eine milliardenschwere Steuernachzahlung in Irland. Der iPhone-Konzern verlor - und verdaut die Belastung jetzt locker in einem Quartal.
Apple hat im vergangenen Quartal trotz der riesigen Steuernachzahlung in Irland einen Gewinn von 14,7 Milliarden Dollar (13,5 Milliarden Euro) verbucht. Das war zugleich ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu schwarzen Zahlen von fast 23 Milliarden Dollar vor einem Jahr.
Der Umsatz des iPhone-Konzerns stieg unterdessen im Jahresvergleich um sechs Prozent auf 94,9 Milliarden Dollar. Apple übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz in der Region China sank unterdessen leicht auf 15 Milliarden Dollar und verfehlte damit die Markterwartungen. Die Apple-Aktie sank im nachbörslichen US-Handel zeitweise um rund ein Prozent.
Der iPhone-Umsatz stieg mit dem Start des neuen Modells in den letzten Wochen des Quartals um 5,5 Prozent auf 46,2 Milliarden Dollar. Das iPhone ist das mit Abstand wichtigste Produkt für Apple. Auch die Erlöse im Geschäft mit Mac-Computern und iPad-Tablets legten zu.
Die Nachzahlung in Irland drückte das Quartalsergebnis um 10,2 Milliarden Dollar, wie Finanzchef Luca Maestri sagte. Apple hatte im September das jahrelange Verfahren gegen die EU-Kommission verloren. Dabei ging es insgesamt um einen Betrag von mehr als 14 Milliarden Dollar.