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Start-up-Konzern: Rocket Internet bleibt optimistisch

Der Berliner Start-up-Konzern hat die Verluste seiner Beteiligungen verringert. Es ist offenbar noch genug Geld da.

Berlin. Das Unternehmen Rocket Internet hat für das Geschäftsjahr 2016 widersprüchliche Nachrichten veröffentlicht. Einerseits seien die Verluste seiner großen Beteiligungsfirmen gesunken, erklärte Vorstandschef Oliver Samwer während einer Telefonkonferenz am Dienstag. Andererseits erhöhte sich der Verlust bei der Muttergesellschaft auf mehr als das Dreifache des Betrags von 2015. Dennoch sehen Samwer und Finanzchef Peter Kimpel das Unternehmen auf dem richtigen Kurs.

Rocket Internet (RI) kopiert Geschäftsmodelle, gründet Firmen für den Online-Handel und verbreitet diese in möglichst vielen Ländern. Das 2007 gegründete Konglomerat mit Sitz in Berlin hält beispielsweise Anteile der Hausdienst-Vermittlung Helpling und des Internethändlers Zalando. Zu den wichtigsten Beteiligungen gehören derzeit der Kochbox-Anbieter Hellofresh und Delivery Hero, eine Online-Plattform für Essenslieferdienste.

Selbst für Fachleute ist es schwer zu durchschauen, wie profitabel, solide und aussichtsreich die RI-Geschäfte sind. Möglicherweise weiß es der Vorstand selbst nicht so genau. Die Start-up-Gründer arbeiten mit hohem Risiko. Die Portale sollen schnell wachsen, ob sie profitabel sind, ist meist zweitrangig. Deshalb benötigt RI Geld von der Börse und Investoren, um das Unternehmen am Laufen zu halten. Im Vergleich zum Börsengang im Oktober 2014 liegt der Kurs der RI-Aktie heute bei unter 50 Prozent. Am Dienstag schwankte ihr Wert um 16,30 Euro. RI stand unlängst unter Druck, nachdem Großaktionär Kinnevi...

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