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Statement nach Jamaika-Abbruch: Eine Bemerkung von Merkel könnte die Kanzlerin noch einholen

Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Statement zum Scheitern der Jamaika-Sondierungsgespräche
Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Statement zum Scheitern der Jamaika-Sondierungsgespräche

Ein bisschen holprig klang es, als Angela Merkel in der vergangenen Nacht um kurz nach eins vor die Presse trat. Es sei ein Tag „mindestens des tiefen Nachdenkens, wie es weitergeht in Deutschland“, sagte die Kanzlerin eine Stunde nach dem Abbruch der Jamaika-Gespräche durch die FDP. Merkel wirkte müde, jeder Satz schien wie eine Last. Sie werde nun alles dafür tun, „dass dieses Land auch durch diese schwierigen Wochen gut geführt wird“.

Ihre fünfminütige Rede hatte sie zuvor mit einem Verweis auf die ganz und gar nicht christliche Uhrzeit begonnen. Es sei ja schon früher Morgen, begrüßte sie die Journalisten, da wolle sie sich erst einmal bei den Gastgebern der baden-württembergischen Landesvertretung bedanken, „die an einem wirklich, ich würde fast sagen historischen Tag, uns Gastfreundschaft gewährt haben.“

„Merkel hat die Lage völlig falsch eingeschätzt“

„Ein historischer Tag“. Eine bemerkenswerte Einschätzung von der Frau, die über sich selbst sagt, sie sei vorsichtig mit großen Worten. Und Merkel könnte recht haben: Der gestrige Sonntag dürfte rückblickend tatsächlich in die Geschichtsbücher eingehen. Als Anfang vom Ende ihrer politischen Allmacht.

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