Statistik: Der Boom hält an: Berlin zählt mehr Einwohner

Die Bevölkerung der Hauptstadt ist im ersten Halbjahr 2017 auf knapp 3,7 Millionen Menschen gestiegen.

Berlin wächst und wächst und wächst. Diesen Slogan könnten sich die Hauptstadtwerber vom legendären Spruch über den VW-Käfer – "Er läuft und läuft und läuft" – abgucken. Auch im ersten Halbjahr 2017 ist die Zahl der Einwohner in Berlin erneut gestiegen, um 18.400 auf nunmehr 3,69 Millionen Menschen. Das meldete das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Mittwoch. Damit setze sich der Aufwärtstrend der vergangenen Jahre fort.

Wie im Vorjahr sei der Anstieg hauptsächlich vom Zuzug von Ausländern hervorgerufen worden. Im ersten Halbjahr 2017 stieg die Zahl der gemeldeten Ausländer demnach um 13.500, die der Deutschen lediglich um 4900. Das spiegelt sich im Ausländeranteil wieder. Er betrug am Stichtag 30. Juni 18,7 Prozent, Ende vergangenen Jahres lag er noch bei 18,4 Prozent. In diese Zahlen geht auch der Flüchtlingszuzug ein. Sobald die Asylbewerber registriert sind und in einer Unterkunft leben, deren Anschrift als Meldeadresse gilt, werden sie im Einwohnermelderegister erfasst. Dieses ist Grundlage für die statistischen Angaben zum Bevölkerungswachstum.

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Größter Zuwachs in Treptow-Köpenick

Das Plus fällt allerdings deutlich geringer aus als im ersten Halbjahr 2016. Damals war ein starker Anstieg von 42.800 Neu-Berlinern verzeichnet worden. Der sei aber auch einem "Nachholeffekt bei der melderechtlichen Registrierung" von Asylbewerbern geschuldet, erläuterte das Amt für Statistik.

Von dem Einwohneranstieg im ersten Halbjahr 2017 konnten vor allem die Bezirke Trep...

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