Statistik: Tödliche Unfälle - Fußgänger in Berlin am meisten gefährdet

Ein Fahrrad liegt vor einem Lkw auf der Straße

Im laufenden Jahr sind bisher im Berliner Straßenverkehr vergleichsweise wenige Menschen ums Leben gekommen. Bis zum 20. August gab es nach Angaben der Polizei 18 Unfalltote. Im vergangenen Jahr waren es im gleichen Zeitraum schon mehr als 30 und am Jahresende 56.

Unter den Toten sind laut Polizei sieben Fußgänger, vier Radfahrer, drei Motorrad- oder Rollerfahrer und drei Autofahrer. Dazu kommt ein tödlich Verletzter in der Rubrik der Lastwagen- und Busfahrer. Das letzte Opfer war ein 18 Jahre alter Fußgänger, der in der Nacht zu Sonnabend im Bezirk Mitte von einem gleichaltrigen Raser überfahren wurde.

Die Zahlen der Verkehrstoten, die in Berlin im Vergleich zu anderen Bundesländern sehr niedrig sind, schwanken von Jahr zu Jahr stark. Sie haben daher für sich allein wenig Aussagekraft. Nur 18 Tote nach fast zwei Dritteln des Jahres ist aber ein ungewöhnlich niedriger Wert.

Zahlen gehen zurück

Schon von 2015 auf 2016 war die absolute Zahl der Unfälle von Fußgängern und Radfahrern zurückgegangen, obwohl die Verkehrsdichte in den vergangenen Jahren zunahm. Zwar schlägt die Radfahrer-Lobby regelmäßig Alarm, wenn es einen schweren Radunfall gibt. Aber in den meisten Jahren sterben mehr Fußgänger als Radler.

Zudem waren nach der Verkehrsunfallstatistik bei 47 Prozent der Unfälle mit Radfahrern diese selbst Haupt- oder Mitverursacher. Nur bei vier Prozent solcher Unfälle waren Lkw-Fahrer schuld, wie der Senat in der vergangenen Woche auf eine parlamentarische Anfrage antwortete. Unfälle...

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