Statistische Bundesamt - Lebenserwartung in Deutschland steigt wieder an: Nur NRW bleibt zurück
Die Lebenserwartung in Deutschland ist nach einem Rückgang während der Pandemie wieder gestiegen. Nordrhein-Westfalen bleibt dabei jedoch zurück.
Gute Nachrichten aus Wiesbaden: Nach einem Rückgang während der Corona-Pandemie von 2020 bis 2022 steigt die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland wieder an. Darüber berichtet unter anderem die „Welt“.
Forscher erwarten weiteren Anstieg der Lebenserwartung
„Das Niveau aus dem Jahr 2019 ist somit noch nicht wieder erreicht – es zeigt sich jedoch ein deutlicher Aufholeffekt“, heißt es vom Bundesamt. Die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt betrug in Deutschland im Jahr 2023 für Frauen 83,3 Jahre und für Männer 78,6 Jahre.
Das berichtet das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Die Lebenserwartung ist damit bei beiden Geschlechtern im Vergleich zum Vorjahr um etwa 0,4 Jahre gestiegen. Vor 2019 war die Lebenserwartung kontinuierlich angestiegen.
„Man kehrt zurück zum langfristigen Trend“, kommentiert Pavel Grigoriev, der Leiter der Forschungsgruppe Mortalität beim Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, die Entwicklung. Für 2024 erwartet der Forscher einen erneuten Anstieg der Lebenserwartung um 0,1 oder 0,2 Jahre.
Lebenserwartung in NRW sinkt erneut
In Nordrhein-Westfalen hingegen ist die durchschnittliche Lebenserwartung von Neugeborenen zum zweiten Mal in Folge leicht gesunken, berichtet die „Welt“. Das Landesstatistikamt IT.NRW in Düsseldorf teilte mit, dass die Lebenserwartung für Mädchen bei 82 Jahren und fünf Monaten liegt, während Jungen im Schnitt 77 Jahre und elf Monate alt werden.
Eine Sprecherin vom IT.NRW erklärte, dass die Lebenserwartung gewissen Schwankungen unterliege. Weitere Gründe für den Rückgang wurden jedoch nicht genannt. Die höchsten Werte in den letzten 20 Jahren gab es in NRW in den Jahren 2018 bis 2020.