Statt 500 bald 700 - Gefährdung von Spitzenpolitikern nimmt zu: BKA stockt Zahl der Personenschützer auf

Bundesminister Robert Habeck - mit Personenschutz vom Bundeskriminalamt.<span class="copyright">picture alliance / Chris Emil Janßen</span>
Bundesminister Robert Habeck - mit Personenschutz vom Bundeskriminalamt.picture alliance / Chris Emil Janßen

Das Bundeskriminalamt stockt die Zahl seiner Personenschützer auf. Grund ist die wachsende Gefährdung von Spitzenpolitikern.

„Im Moment haben wir im Bereich Personenschutz über 500 Beamtinnen und Beamte“, sagte BKA-Präsident Holger Münch dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Im Bundestagswahljahr sollen 100 hinzukommen. Und danach noch einmal 100. Die Abteilung wächst also.“

Bedrohung von Bundespolitikern kontinuierlich zugenommen

Münch fügte hinzu: „Das hat nicht allein mit wachsenden Gefahren im Inland, sondern auch im Ausland zu tun – etwa mit dem Ukraine- oder dem Gaza-Krieg.“ Das BKA ist für den Schutz des Bundespräsidenten, des Bundeskanzlers, der Bundesminister sowie der führenden Bundestagsabgeordneten zuständig.

Insgesamt hat die Bedrohung von Bundespolitikern kontinuierlich zugenommen. Das hängt mit dem Erstarken des Rechtsextremismus und des Islamismus zusammen, aber auch mit Russlands Angriff auf die Ukraine und seinen hybriden Attacken auf den Westen sowie schließlich mit dem neuen Krieg im Nahen Osten nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas am 7. Oktober vorigen Jahres.