Staubsauger für Tierhaare im Test: Die besten Fell-Schlucker
Haustiere sind großartig, der überall verteilte Winterpelz dagegen weniger. Tierhaare klammern sich in Teppichen und an Polstern sofort statisch fest oder beißen sich tief im Flor fest. Ein bestimmter Typ von Staubsaugerdüsen ist besonders für diese Herausforderung geeignet und schlägt sich gut im Test. Im folgenden Artikel finden Sie die besten Modelle für die Entfernung von Tierhaaren.
Haustiere sind die besten Alltagsbegleiter. Doch das Fell, das insbesondere Hund und Katze überall verteilen, kann schnell nerven und die Kleidung verschmutzen – oder sogar für gesundheitliche Probleme sorgen. Besonders blöd: Wer einen Desktop-Rechner sein Eigen nennt, muss eventuell sogar ab und an den PC aufschrauben, um ihn von Klumpen angesaugter Haare zu befreien. Das muss aber nicht sein: Staubsauger, die für Tierhaare geeignet sind, halten die Wohnung sauber.
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Staubsauger für Tierhaare: Darauf kommt es an
Staubsauger haben zwei Mittel, um Tierhaare aufzusaugen. Zum einen ist da die pure Saugleistung. Kurze Haare, die sich nicht statisch aufgeladen haben, sind so schnell von Hartböden aufgesammelt. Hier haben alle klassischen Staubsauger oder auch Akkustaubsauger leichtes Spiel.
Zum anderen ist die Düse sehr wichtig, wenn es um schwierigere Untergründe wie Teppiche, Polster oder Fugen geht. Typische Universaldüsen ohne elektrische Bürste haben hier das Nachsehen. Denn: Angetriebene Walzen mit Borsten sind unserer Erfahrung nach die besten Kehrer und kratzen auch aus Teppichfasern jedes Haar. Achten Sie darauf, die passende Walzenart zu verwenden. Grundsätzlich gilt: Je mehr harte und lange Borsten, desto effektiver arbeitet die Düse auf Teppichen und in Fugen. Allerdings kann eine Walze mit zu vielen Borsten den Schmutz festhalten, sodass Sie sie regelmäßig manuell reinigen müssen.
Walzen mit einer Kombination aus Borsten, Gummilamellen und viel Freiraum dazwischen sind typische Teppichdüsen bei Staubsaugern mit Elektrobürste oder so ziemlich allen Akkustaubsaugern. Sie büßen etwas an Putzleistung ein, sind dafür aber deutlich leichter zu reinigen und nur lange Haare bleiben wirklich in ihnen hängen. Es gibt außerdem Walzen, die komplett mit einer weichen, teppichähnlichen Textur überzogen sind, die ideal für Hartböden und empfindliche Beläge geeignet sind.
Sie sollten, sofern Sie mit vielen langen Haaren im Haushalt rechnen, auf eine leichte Walzenentnahme achten. Das bedeutet, dass die Walze entfernbar sein sollte, ohne dass Sie ein Werkzeug dafür benötigen. Meistens handelt es sich beim benötigten Hilfsmittel nur um eine Münze, aber man kennt das ja: Wenn man mal eine braucht, ist gerade keine zur Hand. Und dann ist die Frustration schnell groß.
Weitere Informationen zum Kauf eines Staubsaugers finden Sie in unserer Akkustaubsauger-Kaufberatung. Übrigens: Wenn Sie Tierhaare auch auf den Möbeln haben, helfen Handstaubsauger weiter. In unserem großen Handstaubsauger-Vergleichstest erfahren Sie, welche Modelle besonders empfehlenswert sind.
Staubsauger für Tierhaare im CHIP-Test
CHIP testet jedes Jahr viele neue Staubsauger-Modelle. In unseren Tests müssen sie auf drei Untergründen ihre Saugleistung beweisen: Hartböden, Teppichen und Fugen – sowohl bei geringster als auch höchster Saugleistung. Am wichtigsten für Haustier-Besitzende sind die Ergebnisse auf Teppichen und Fugen, denn hier zeigen die Modelle, wie viel hartnäckigen Schmutz sie aufkehren können.
In der folgenden Tabelle stellen wir Ihnen die besten Akkustaubsauger für Tierhaare vor. Danach finden Sie noch eine Tabelle mit den besten Bodenstaubsaugern für diesen Zweck. Für noch mehr Informationen und anderen Modellen werfen Sie einen Blick in unsere Bestenliste für Akkustaubsauger oder Bodenstaubsauger.
Zur vollständigen Bestenliste aller Akku-Staubsauger
Zur vollständigen Bestenliste aller Staubsauger
CHIP Testcenter: So testet CHIP Akku-Staubsauger
Unsere Tests lehnen wir an die DIN-Norm DIN EN 60312-1:2013 für klassische Bodenstaubsauger an und nehmen kleine Änderungen vor, wo es uns wichtig erschien – zum Beispiel testen wir statt mit einem kurzflorigen Teppich mit einem etwas längerflorigen, der eine Faserlänge von 6 Millimetern hat.
Die Staubaufnahme (25% der Wertung) messen wir auf diesem Teppich und Hartböden. Dazu verteilen wir zwischen 67,5 und 73,5 Gramm Quarzsand in einer Bahn mit einem Meter Länge. Die Breite der Konstruktion und die Menge Sand sind an die Düse angepasst. Um die Sauger zu fordern, füllen wir zusätzlich eine 0,6 Zentimeter tiefe und 1,0 Zentimeter breite Fuge im Boden bis zum Rand mit Sand. Wir wiegen den Inhalt dieser Fuge vor und nach dem Saugen. Jede Messung führen wir dreimal mit jeweils zwei Zügen und der dafür vorgesehen Düse durch.
Weiterhin ist die Handhabung (25%) wichtig. Zwei Tester bauen die Staubsauger auseinander und wieder zusammen und bewerten dieses Umstecken, außerdem die Wendigkeit der Düse, die allgemeine Bedienung und wie leicht und hygienisch sich der Behälter leeren lässt. Das Gewicht messen wir sowohl insgesamt als auch mit einer Kofferwaage während der Benutzung. Zuletzt erfassen wir, wie sich Gerät und Zubehör verstauen lassen, und ob es eine automatische Düsenreinigung und eine automatische Saugkraftregulierung gibt.
Um die Akkulaufzeit (20%) zu messen, müssen sich die Sauger mit Universaldüse auf einem Widerstand (Teppich) leersaugen. Diese Messung führen wir auf der niedrigst- und höchstmöglichen Stufe durch. Außerdem messen wir, wie lange es dauert, den leeren Akku vollständig zu laden. Für diese Wertung berücksichtigen wir sämtliche Akkus im Lieferumfang und zählen deren Laufzeit zusammen. Allerdings ist ein sehr guter Akku natürlich besser als zwei mittelmäßige, weswegen Modelle mit mehreren Akkus einen kleinen Malus auf die Note erfahren.
Die Lautstärke (15%) messen wir in der Einheit Sone. Dazu betreiben wir den Sauger auf Hart- und Teppichboden, sowohl auf der niedrigsten als auch der höchsten Stufe. Das Mikrofon zur Messung befindet sich dabei auf Kopfhöhe.
Am wichtigsten für die Ausstattungswertung (15%) ist das Zubehör und die mitgelieferten Düsen. Ebenso bewerten wir, ob sich das Gerät direkt oder per Zukauf einer weiteren Düse als Saugwischer nutzen lässt. Auch das Behältervolumen spielt eine große Rolle. Wertungsrelevant ist außerdem, ob der Sauger über eine Düsenbeleuchtung verfügt, und ob man ihn in ein tragbares Handgerät umbauen kann. Zuletzt gehen mit einigen wenigen Punkten noch die Garantie und eine App-Unterstützung ein.
CHIP Testcenter: So testet CHIP Bodenstaubsauger
Unsere Tests lehnen wir an die DIN-Norm DIN EN 60312-1:2013 für klassische Bodenstaubsauger an und nehmen kleine Änderungen vor, wo es uns wichtig erschien – zum Beispiel testen wir statt mit einem kurzflorigen Teppich mit einem etwas längerflorigen, der eine Faserlänge von 6 Millimetern hat.
Die Staubaufnahme (30% der Wertung) messen wir auf Teppich und Hartböden. Dazu verteilen wir zwischen 67,5 und 73,5 Gramm Quarzsand in einer Bahn mit einem Meter Länge. Die Breite der Konstruktion und die Menge Sand sind an die Düse angepasst. So messen wir gleichzeitig die Staubaufnahme an Kanten. Um die Sauger zu fordern, füllen wir zusätzlich eine 0,6 Zentimeter tiefe und 1,0 Zentimeter breite Fuge im Boden bis zum Rand mit Sand. Wir wiegen den Inhalt dieser Fuge vor und nach dem Saugen. Das Gerät, das den meisten Sand aus der Ritze entfernt, erhält die Topwertung – alle anderen Sauger messen sich daran.
Die Lautstärke (25%) messen wir in der Einheit Sone. Dazu betreiben wir den Sauger auf Hart- und Teppichboden, sowohl auf der niedrigsten als auch der höchsten Stufe. Das Mikrofon zur Messung befindet sich dabei auf Kopfhöhe.
Der Stromverbrauch (10 Prozent) fließt in unserer Bewertung nur wenig ein, da die auf das Jahr gerechneten Unterschiede nicht groß sind.
Am wichtigsten für die Ausstattungswertung (10%) ist das Volumen des Staubbehälters. Ebenso bewerten wir den Bedienkomfort des Saugrohrs. Wertungsrelevant ist außerdem das Zubehör. Die Anzahl der Tragegriffe, die mitgelieferten Düsen und wo diese verstaut werden können, fließt dabei in die Bewertung mit ein.
Weiterhin ist die Handhabung (25%) zu beachten. Tester ziehen den Sauger hinter sich her und bewerten die Geräte auf Beweglichkeit und Wendigkeit. Ein großer Aktionsradius ist dabei von Vorteil. Relevant ist auch, wie einfach und sauber der Beutel oder der Behälter sich entleeren lassen. Auch die Saugkraftregulierung und das Gewicht spielen eine Rolle. Zuletzt wird das Material des Gehäuse eingeschätzt und ob sich das Stromkabel vollautomatisch darin aufrollt.
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