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Das steckt hinter Boatengs umstrittenen Berater-Wechsel

Still und heimlich haben Jérôme Boateng und sein Berater Christian Nerlinger nach fünf Jahren ihre Zusammenarbeit beendet (SPORT1 berichtete exklusiv).

Fortan lässt sich der 31-Jährige von der umstrittenen Berater-Agentur LIAN Sports vertreten, die unter anderem durch Berichte des Spiegel, via der Enthüllungs-Plattform Football Leaks, in die Schlagzeilen geraten ist.

Berichtet wurde, dass LIAN Sports mit einem dubiosen Geschäftsmodell, einer Art Zwischenhandel, über Apollon Limassol (Zypern) Geld mit Spielertransfers gemacht haben soll - auch im Falle von Luka Jovic (jetzt Real Madrid).

Boateng-Wechsel scheitert zwei Mal

Nach SPORT1-Informationen verlief die Trennung zwischen Boateng und Nerlinger einvernehmlich.

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Allerdings verliefen vor allem die vergangenen beiden Sommer-Transferfenster sehr intensiv. Ein Boateng-Wechsel zu Paris Saint-Germain scheiterte 2018. Kurz vor Ende der vergangenen Wechsel-Periode platzte ein Wechsel zu Juventus Turin.

Boateng wollte die Bayern verlassen, weil Niklas Süle und Lucas Hernández, sofern fit, in der Innenverteidigung gesetzt sind und mit Benjamin Pavard eine weitere Option für Boatengs Position geholt wurde. In der laufenden Saison kommt der Ex-Nationalspieler auf sechs Pflichtspieleinsätze.

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Boateng als Zugpferd für Nerlinger

SPORT1 erfuhr: Boatengs Berater-Wechsel kam für die Branche überraschend. Bis zuletzt verhalf er mit seinem prominenten Status dazu, dass sich Top-Talente Nerlingers Agentur anschlossen. Vor wenigen Wochen noch soll Boateng Ex-Münchner Niklas Dorsch (1. FC Heidenheim) maßgeblich von einem Wechsel zu Nerlinger überzeugt haben.

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Weitere prominente Nerlinger-Spieler sind die Boateng-Kumpel Jonathan Tah und Mitchell Weiser (Bayer 04 Leverkusen) sowie Benjamin Henrichs (AS Monaco).

Boateng kann sich Serie A vorstellen

Warum nun LIAN Sports?

Das Klientel der Bosse Nikola Damjanic und Fali Ramadani ist prominent. Unter anderem zählen Luka Jovic (Real Madrid), Filip Kostic (Eintracht Frankfurt), Ante Rebic (Inter Mailand), Miralem Pjanic (Juventus Turin), Kalidou Koulibaly (SSC Neapel) und Cengiz Ünder (AS Rom) zu den Klienten.

Italien ist auch für Boateng zukünftig eine Option. LIAN Sports unterhält dort beste Kontakte. Boatengs Vertrag bei den Bayern läuft noch bis 2021, sein Jahres-Gehalt soll um die 12 Millionen Euro brutto betragen.

Mit Hilfe des Berater-Gespanns Damjanic/Ramadani könnte der Weltmeister von 2014 bereits im Winter erneut einen Wechsel anpeilen. Trotz eines kleinen Kaders würden die Bayern Boateng bei einem passenden Angebot wohl erneut keine Steine in den Weg legen.