Steckt Russland dahinter? - Abstruse Escort-Geschichte über Baerbock - Ministerium widerspricht vehement
Einmal mehr ist es ein Versuch von russischer Seite, westliche Politikerinnen, welche die Ukraine unterstützen, zu diffamieren. Dieses Mal trifft es Annalena Baerbock, die laut einer abstrusen Kampagne immer wieder Nächte mit einem nigerianischen Escort verbracht haben soll.
Wilde Geschichte um Außenministerin Annalena Baerbock. Ein nigerianischer Escort mit dem Namen „Kingsley“ erzählt in einem Video, dass er Zeit mit einer „Ministerin aus Deutschland“ verbringe, wenn diese sich in Afrika aufhält.
Escort behauptet, dass er „zweimal im Jahr“ Baerbock trifft
Während des Interviews mit dem Escort werden Bilder von Baerbock eingeblendet und ihr Name erwähnt. „Zweimal im Jahr“ würde er sich mit der Außenministerin treffen. Der Escort erzählt von seinem ersten Treffen mit der 43-Jährigen im Dezember 2022: „Sie trug ein wunderschönes rotes Kleid und erklärte mir, dass sie schwarze Männer attraktiv fände.“ Er hätte mit Baerbock eine „wunderbare, fantastische Nacht“ verbracht. Bereits am nächste Tag sei sie abgereist.
Das Video wurde von „zeitgeschenen.de“ aufgegriffen. Zunächst war es im Bezahl-Bereich der nigerianischen „Daily Post“ mit dem Zusatz, dass es sich um einen gesponserten Artikel handelt, zu finden. Wer dafür bezahlt hat, ist unklar. Das Portal „t-online“ berichtete im Anschluss zuerst über die Geschichte. Klar ist, dass prorussische Accounts das Video in den sozialen Netwerken verbreitet haben.
Auswärtiges Amt: „Abstruse Geschichte“
Auch deshalb ist das Auswärtige Amt sicher, dass Putins Propaganda hinter dieser Geschichte steckt. „Die Geschichte ist falsch, frei erfunden und völlig abstrus. Das Vorgehen legt nahe, dass russische Akteure Urheber oder Auftraggeber dieses Diffamierungsversuchs sind“, zitiert „t-online“ aus dem Ministerium.
„Zeitgeschenen.de“ wurde erst am 24. Juli registriert. Offensichtlich ist dabei der Schreibfehler „Zeitgeschenen“ statt „Zeitgeschehen“. Auf der Website wird die Geschichte sogar noch ergänzt. So wurden die Erzählungen des Escorts mit den Dienstreisen Baerbocks nach Afrika abgeglichen. Einmal mehr ein Versuch von russischer Seite, westliche Politikerinnen, welche die Ukraine unterstützen, anzugreifen.