Stefanie Giesinger über ihre Abtreibung: Es war der falsche Zeitpunkt für ein Kind

Stefanie Giesinger (27), die vor zehn Jahren bei 'Germany's Next Topmodel' zur Siegerin gekürt wurde, hat sich längst einen Namen als Model, Moderatorin und Influencerin gemacht. In ihrem Podcast 'G Spot' scheut sie nicht vor sehr privaten und auch schmerzhaften Themen wie ihrer Abtreibung im vergangenen Jahr zurück.

Schwanger zur falschen Zeit

"Vor rund einem Jahr wurde ich schwanger und es folgten unglaublich schwere Monate. Ich wollte keine Mutter werden, zumindest zu diesem Zeitpunkt nicht", schrieb sie auf Instagram in einer Ankündigung ihrer neuen Podcast-Folge. Ihr Gynäkologe habe ihre Entscheidung, das Kind nicht bekommen zu wollen, nicht recht ernst genommen, erzählte sie dann im Gespräch mit Influencerin Nike van Dinther. Die Pflichtberatung bei Pro Familia war ebenfalls nicht einfach: "Mein Herz schlug schnell und die Übelkeit kam hoch. Ich wusste, mir stehen jetzt Höllenwochen bevor und ich muss mich zusammenreißen, um sie zu überstehen."

Stefanie Giesinger fiel nach der Abtreibung in ein Loch

Da Stefanie Giesinger sich für eine operative Abtreibung entschied, musste sie den rechten Zeitpunkt dafür abwarten - das Warten darauf war hart und dauerte sechs lange Wochen: "Scham, Angst, Trauer, Verwirrung, Schmerz und Unsicherheit machten mir das Leben schwer. Mein Körper veränderte sich, etwas wuchs in mir und ich wollte es nicht", erinnerte sie sich. Nach dem Eingriff kam statt der Erleichterung eine Depression: "Die plötzlich abfallenden Hormone, das schlechte Gewissen und die Überforderung stürzten mich in ein dunkles Loch", gestand sie. Sie sei dankbar für die Unterstützung in dieser schweren Zeit und "für das Privileg, über meinen eigenen Körper entscheiden zu können", sagte Stefanie Giesinger in ihrem Podcast.

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