Steglitz-Zehlendorf: Berliner Museen locken mit "Natürlich Kultur"

Ein Besuch lohnt sich: Das Haus am Waldsee ist eines der Museen, deren Chefs sich jetzt zu einem Netzwerk zusammengeschlossen haben

Wer nach Berlin kommt, der besucht zumeist als erstes die Museen, Mauer-Gedenkorte und Magistralen im Zentrum der Stadt. Im Schatten von Mitte liegen Galerien und Ausstellungen im Südwesten – oft auch Häuser von internationalem Rang. Vor drei Jahren hatte Doris Fürstenberg, Kulturamtsleiterin in Steglitz-Zehlendorf, daher die Idee, einen Kulturtag zu organisieren, den sie "Jenseits von Mitte" nannte. 15 Häuser machten mit, ein Jahr später wurde das Event wiederholt.

Jetzt ist daraus ein Netzwerk entstanden, in dem zehn Museen und Galerien zusammenarbeiten. Gemeinsam gilt es nun, einer drohenden kulturellen Verödung durch den Auszug der Dahlemer Museen etwas entgegenzusetzen.

"Es hat mich geärgert, dass wir viele Ausstellungen und Museen von überregionaler Bedeutung haben. Aber Steglitz-Zehlendorf ist eben kein Szenebezirk", sagt Doris Fürstenberg. Um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, sei es wichtig, im Verbund aufzutreten und ein Alleinstellungsmerkmal herauszustellen. Die Mitglieder im Netzwerk mussten daher zwei Bedingungen erfüllen: Es sollten Häuser sein, die Ausstellungen von überregionaler Bedeutung zeigen und dazu Gastronomie oder Terrassen anbieten, wo Besucher im Grünen sitzen können.

Daraus ist dann der Verbund "Natürlich Kultur" entstanden, der den Bezirk nun als grünen Museumsbezirk repräsentieren will. Mit dabei sind das Alliierten Museum, der Botanische Garten, die Domäne Dahlem, das Haus am Waldsee, das Kunsthaus Dahlem, die Liebermann-Villa, das Museum Europäische...

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