"Ich steh' auf Frauen in Uniform": Kopfschütteln nach anzüglichem Spruch bei "Bares für Rares"
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"Bares für Rares"
Den Kandidaten passte die geerbte Pickelhaube nicht, die sie Horst Lichter (Bild) in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" präsentierten. Anders sah es im Händlerraum aus. Dort sorgte die Anprobe sogar für ein pikantes Händler-Geständnis, das ein heftiges Bietergefecht nach sich zog. (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Heiner und Friedrich, Cousins aus Wuppertal, hatten die Pickelhaube geerbt - und das gemeinsam mit 22 weiteren Familienmitgliedern aus der Erbengemeinschaft. Da staunte Lichter nicht schlecht und witterte ein großes Militaria-Erbe. Doch die beiden Verkäufer verneinten und wussten auch nicht viel über das eine Erbstück, außer dass der Helm aus Bayern kam. (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Danach war Sven Deutschmanek an der Reihe, der den Helm mit Spitze dem preußischen Militarismus zuwies. "Die Haube wurde 1843 eingeführt und bis zum Ende des Ersten Weltkriegs auch getragen", erläuterte der Experte. Später wurden die Helme auch von der Polizei genutzt. Auf der Helmplatte las er zudem den bayerischen Wahlspruch "In Treue fest". (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Neben dem Wahlspruch verrieten auch das Rautenwappen auf der Platte sowie die seitlichen Kokarden in Blau die bayerische Herkunft des Helms. Deutschmanek datierte das Objekt in den Zeitraum zwischen 1896 und 1916 und schätzte: "Die Haube hat ein Offizier der Infanterie getragen." Lichter tippte: "Das war bestimmt der Opa." (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Der Wunschpreis lag bei 500 Euro. Doch Deutschmanek wusste: "Dafür gibt es viele Sammler." Und so taxierte er das historische Objekt "im sehr guten Zustand" auf 700 bis 900 Euro. Die beiden Verkäufer freuten sich riesig, nahmen die Händlerkarte entgegen und waren sich sicher: "Wir machen da noch mehr daraus." (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Zielstrebig marschierten die Verkäufer auf Händlerin Sarah Schreiber zu und überreichten ihr die Haube. Das konnte Daniel Meyer nachvollziehen, denn: "Ich glaube, Sarah steht das auch am besten von uns." Zur Belustigung ihres Kollegen zog die Händlerin den Helm auf und erntete dafür ein anzügliches Kompliment. (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
"Ich steh' ja auf Frauen in Uniform", gestand Kollege Meyer, und seine Sitznachbarin Susanne Steiger verdrehte die Augen. Auch Sarah Schreiber verging der Spaß und Fabian Kahl riet ihr: "Setz schnell wieder ab." Meyer wechselte danach schnell das Thema und fragte die beiden Verkäufer eher rhetorisch: "Das ist eine Offiziershaube aus Bayern?" (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Die beiden Verkäufer nickten stumm und warteten lieber auf das erste Gebot, das von Meyer kam: 250 Euro. Doch er war nicht der einzige Interessent. Und so ließen Sarah Schreiber, Jos van Katwijk und Meyer den Preis in die Höhe klettern. Händler Meyer versuchte mit bayerischem Dialekt zu punkten und wollte bei 700 Euro den Sack zuschnüren. (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Kollegin Schreiber war wieder nicht beeindruckt und immer noch im Rennen. "Es klingt falsch, wenn du es kaufst", kritisierte die Händlerin Meyers schlecht imitierten Dialekt und überbot ihn. "Das nehme ich jetzt aber persönlich: 'Es klingt falsch'", schmollte der Händler aus Münster. Immerhin stammt er ursprünglich aus dem bayerischen Augsburg. (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
So erhöhte Meyer auf 800 Euro. Doch "850 Euro klingt noch besser", stichelte Schreiber. Sie kannte Meyer-Duelle nur zu gut: "Es ist häufig der letzte Fall der Sendung, bei dem wir aneinandergeraten. Das ist Schicksal." Kahl vermutete eher, dass er vielleicht eine 750er-Punze übersehen hatte und ließ Steiger kontrollieren. (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Steiger scherzte: "Es handelt sich sogar um Dukatengold." Aber wo blieb der Esel dazu, fragte Kahl lachend. Meyer bot jedenfalls fröhlich weiter, obwohl er wusste: "Wir haben eigentlich schon genug bezahlt, aber 880 Euro ist noch besser." Doch für 900 Euro durfte Schreiber endlich jubeln: "Ich habe gewonnen", rief sie und entriss den Helm aus Meyers Fängen. (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Als weiteres Objekt der Sendung wurde ein Porzellanvogel von Meissen verkauft. Der Entwurf stammte laut Wendela Horz von Paul Walther (1925). Produziert wurde die Haubenlerche aber erst 1968. Gewünscht wurden 200 Euro, geschätzt 100 bis 120 Euro und von Daniel Meyer letztlich 170 Euro bezahlt. (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Ein Siebdruck (2011) des englischen Streetart-Künstlers D*Face zeigte Colmar Schulte-Goltz zufolge ein bekanntes Thema seit dem Mittelalter: der Tod und das Mädchen. Zudem zitierte es ein bekanntes Bild von Roy Lichtenstein ("In the car", 1963). Der Wunschpreis lag bei 2.000 bis 2.500 Euro, Kümmel schätzte nur bis 1.600 Euro. Meyer zahlte 920 Euro. (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Ein Zeitstempel war laut Sven Deutschmanek von der Firma Erfu (1913 in Furtwangen gegründet) in den 1950er-Jahren produziert worden. Der Wunschpreis lag bei 150 Euro. Deutschmanek schätzte 80 bis 100 Euro und Händler Jos van Katwijk zahlte letztlich sogar 230 Euro. (Bild: ZDF)
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"Bares für Rares"
Ein Armband mit Edelsteinen dabei wurde von Wendela Horz nach Italien verortet und in die 1960er-Jahre datiert. Das Band aus 750er-Weißgold mit Smaragden und Diamanten war ihrer Meinung 1.500 Euro wert. Obwohl 1.600 bis 1.800 Euro gewünscht wurden, wurde das Stück für 1.550 Euro an Meyer verkauft. (Bild: ZDF)