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Steinmeier: Der neue Bundespräsident liefert einen außergewöhnlichen Auftritt

Steinmeiers Antrittsrede im Bundestag besticht durch klare Ansagen.

Der neue Präsident, Frank-Walter Steinmeier hat im Bundestag zwei Reden im Bundestag gehalten. Nein, es war in Wahrheit nur eine, aber sie zerfiel in zwei Teile. Das war kein Zufall, sondern es entspricht den beiden Rollen, für die Steinmeier steht. Er war und ist es immer noch ein wenig: ein Minister, ein Politiker, in verschiedenen Funktionen, mit unterschiedlicher Macht ausgestattet. Er wird und ist es schon ein wenig: ein Repräsentant dieses Landes, mit dem Wort ausgestattet. Steinmeier begibt sich in die Schatten der Außen- und Tagespolitik Doch die Kraft des Wortes hat er am Anfang seiner Ansprache als neuer Präsident für eine Politikerrede genutzt, die zielgerichteter nicht sein konnte. Ein Bundespräsident begibt sich mitten in die Schlachten der Außen- und der Tagespolitik. Das ist außergewöhnlich, und es ist gut. Vielleicht war es für Steinmeier selbst bemerkenswert, dass er in seinem ersten präsidialen Moment den türkischen Präsidenten weit undiplomatischer angehen konnte, als er es als Außenminister, als aktiver Politiker, je hätte tun dürfen. „Präsident Erdogan, Sie gefährden all das, was Sie mit anderen aufgebaut haben!“ So begann Steinmeier, da war kein Wenn und kein Aber. „Beenden Sie die unsäglichen Nazivergleiche!“ Klare Ansage, Ausrufezeichen. „Zerschneiden Sie nicht das Band zu denen, die Partnerschaft mit der Türkei wollen!“ Klarer Rat, und wieder ein...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung