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Stellenabbau: Daimler-Werk Marienfelde droht ein drastischer Stellenabbau

Berlin . Im Berliner Daimler-Werk in Marienfelde droht in den kommenden Jahren ein radikaler Abbau von Arbeitsplätzen. Bisher produzieren dort 2500 Menschen Getriebe, Verbrennungsmotoren und Komponenten dafür. Die IG Metall geht nach Gesprächen mit Geschäftsleitung und Daimler-Vorstand davon aus, dass mittelfristig nur 600 bis 700 Jobs übrig bleiben werden. Denn im Konzern gebe es keine Pläne, mit neuen Produkten den Standort auch künftig auszulasten, sagte der erste Bevollmächtigte der IG Metall Berlin, Jan Otto. Das Management habe viel zu lange verschlafen, in Richtung Elektromobilität umzusteuern, so Otto weiter.

Zuvor hatten Betriebsräte und Gewerkschaft die Mitarbeiter bei einer Betriebsversammlung über die Lage informiert. Knapp 1000 Arbeiter trafen sich auf dem Werksgelände unter freiem Himmel. Werksleiter René Reif versicherte, die Fabrik werde „nicht geschlossen“, es gebe ein Bekenntnis des Daimler-Vorstandes zum Standort Berlin.

Weltweit plant Daimler einen erheblichen Stellenabbau. Die Rede ist von bis zu 30.000 Jobs. Allein am Stammsitz in Stuttgart stehen bis 2025 4000 Arbeitsplätze zur Disposition. Die Produktion dort sei zu teuer.

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