Sternekoch - Fürs Kochen essenziell: Das ließ sich TV-Koch Tim Raue an seinem Körper versichern

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Tim Raue, Träger von zwei Michelin-Sternen, unterstützt in der Show „Star Kitchen“ junge Talente auf ihrem Weg zum kulinarischen Erfolg. Für seine essenziellen Werkzeuge für den Erfolg in der Küche, Geschmacks- und Geruchsempfinden, hat er sogar eine Versicherung abgeschlossen.

Tim Raue ist nicht nur mit seinen Restaurants erfolgreich. Auch im TV ist er regelmäßig zu sehen, aktuell u. a. als „Der Restaurantretter“ bei RTL, in „Star Kitchen“ (Prime Video) und „Tim Raue isst“ (Magenta TV).

In einem Interview mit der „noz.de“ gesteht der Sternekoch, der auch schon offen über seine kriminelle Vergangenheit sprach, nicht nur, dass er eigentlich kein Talent zum Kochen hat ("Kochen war meine größte Hürde. Bis heute bin ich kein Blitzmerker. Ich hatte zum Beispiel extreme Probleme, perfekt zu schneiden"), sondern auch, was sein wichtigstes Kapital ist: die Zunge und die Nase. „Geschmacks- und Geruchssinn sind für mich elementar. Und ja: Das habe ich beides versichert.“ Es sei allerdings ein „unsicheres Feld: Wenn mir etwas zustoßen sollte, wird es schwer zu beweisen, dass der Versicherungsfall eintritt.“

Die Finger, wie angeblich Keith Richards, müsse er nicht versichern. „Ich kann delegieren und muss den Steinbutt nicht selbst filetieren. Das Wichtigste ist in meinem Fall nicht mehr das Kochen“, so der 50-Jährige.

Ruhm hat Raue „viele Stunden beim Therapeuten gekostet“

Die Präsenz im TV macht Raue zu einer öffentlichen Person. Der damit verbundene Ruhm hätte sowohl Vor- als auch Nachteile, sagte Raue einmal „bild.de“.

„Öffentlichkeit und von fremden Personen erkannt und angesprochen zu werden, ist für mich auch immer noch mit viel Stress verbunden“. Sein Promi-Status war auch der Grund für eine Therapie. „Das hat mich viele Stunden beim Therapeuten gekostet. Warum wollen Leute mit mir ein Foto machen? Hab ich nie verstanden.“ Er musste lernen, dass diese öffentliche Person Teil seines Jobs ist.

Apropos Öffentlichkeit: Was macht Raue, wenn seine Gäste mal über den Durst trinken? „Der Service fängt das dann sehr charmant auf, indem er einfach mehr Wasser nachschenkt als Wein“, erklärt er der noz.de. Jemanden den Zutritt zum Restaurant verweigern musste er erst einmal, „Der hatte mir schon vorab öffentlich Dinge vorgeworfen, die indiskutabel waren.“ Live rausgeschmissen wurde dagegen noch niemand.

Auf die Frage, ob er seine Restaurants für eine AfD-Veranstaltung vermieten würde, antwortet der Koch diplomatisch: „Ich möchte der AfD keine Plattform geben. Aber ich finde es auch zweifelhaft, Verbote auszusprechen. Wir müssen uns mit allen Menschen auseinandersetzen – auch wenn sie die AfD wählen oder sogar dazugehören. Wählbar ist die AfD aber nicht. Da machen einfach zu viele Menschen mit, die nichts Gutes vorhaben und antidemokratisch sind.“