Stimmungsänderung in Indien - Premierminister Modi verliert an Rückhalt

Narendra Modis Popularität sinkt, während Oppositionsführer Rahul Gandhi an Boden gewinnt.<span class="copyright">Sergei Bobylev/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa</span>
Narendra Modis Popularität sinkt, während Oppositionsführer Rahul Gandhi an Boden gewinnt.Sergei Bobylev/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Die neuesten Umfragen könnten langfristig einen politischen Umbruch für Indien vorzeichnen. Premierminister Narendra Modi erhält weniger Zustimmung als noch zu Beginn des Jahres, während Rahul Gandhi an Beliebtheit gewinnt.

Indien steht vor politischen Veränderungen, wie jüngste Umfragen von India Today und CVoter zeigen. Laut „Bloomberg“ bleibt Narendra Modi mit 49 Prozent zwar der beliebteste Kandidat für das Amt des Premierministers bei der nächsten Wahl, jedoch bedeutet das auch einen Rückgang von sechs Prozent der Stimmen seit Februar diesen Jahres. Gleichzeitig konnte Konkurrent Rahul Gandhi seine Popularität steigern.

Rahul Gandhis Aufstieg

Besonders auffällig ist die immer kleinere Lücke zwischen Modi und Gandhi hinsichtlich der Präferenz für den nächsten Premierminister. Wie der „Business Standard“ berichtet, konnte sich Gandhi zuletzt auf 22,4 Prozent verbessern, auch wenn der Abstand zu Modi weiterhin gewaltig ist.

Die Umfrageergebnisse zeigen dennoch, dass die Wähler Modi und seine Regierung zunehmend hinterfragen. Die Veränderungen spiegeln auch die jüngsten Wahlergebnisse wider, bei denen die oppositionelle Indische Nationalkongresspartei (INC) erhebliche Gewinne verzeichnen konnte.

Wer könnte Modis Nachfolger werden?

Ungeklärt bleibt auch, wer Modi einmal als Premierminister nachfolgen könnte. Amit Shah, Innenminister und langjähriger Vertrauter Modis, führt die Liste möglicher Nachfolger mit über 25 Prozent in den neuesten Umfragen an. Ihm folgt der umstrittene Ministerpräsident von Uttar Pradesh, Yogi Adityanath. Nitin Gadkari, der Minister für Straßenbau, liegt auf dem dritten Platz.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass innerhalb der BJP eine intensiver Machtkampf über die künftige Führung ausbrechen könnte, sollte Modi sich in den nächsten Jahren zurückziehen.