Sting kritisiert Bolsonaros Regenwald-Politik: "Eine Schande"

Musiker Sting hat in New York mit vielen anderen Stars den 30. Geburtstag seiner Regenwald-Stiftung gefeiert und dabei den brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro kritisiert. Die Organisation "The Rainforest Fund" ist eine gemeinsame Initiative des Briten und seiner Frau Trudie Styler. Sting sagte: "Wir haben in diesem Jahr wohl mehr Regenwald verloren als je zuvor. Das liegt an der Regierung und ihrer nationalistischen Rhetorik. Da reinzugehen und alles abzufackeln - das ist eine Schande. Der Präsident müsste dafür zur Verantwortung gezogen werden. " Bolsonaro hatte zuletzt bei einer Rede vor den Vereinten Nationen Berichte über das verheerende Ausmaß der Brände im Amazonasgebiet als Lügen von Medien bezeichnet. Er wies zurück, dass der Regenwald durch die Feuer verwüstet werde. Vielmehr sei der Ausbruch zahlreicher Brände in dem Gebiet auf natürliche Ursachen wie Trockenheit zurückzuführen. Bei der Gala im New Yorker Beacon Theatre reichten sich die Stars die Klinke in die Hand: Bruce Springsteen, Zucchero, Annie Lennox, Ricky Martin und viele andere feierten das 30. Jubiläum der Stiftung.