Strafe für Rostock reduziert

Strafe für Rostock reduziert
Strafe für Rostock reduziert

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat die hohe Geldbuße für Fußball-Zweitligist Hansa Rostock reduziert. Der Klub sollte ursprünglich drei Strafen in einer Gesamthöhe von 97.300 Euro wegen Verfehlungen seiner Fans zahlen. Nun fasste das Sportgericht die Strafen zu einer Buße in Höhe von noch verbliebenen 42.300 Euro zusammen.

Das Sportgericht gab als eine Begründung an, dass "eine gewaltsame Auseinandersetzung von Rostocker Anhängern mit der Polizei gegen Ende des Zweitligaspiels gegen den FC Schalke 04 doch außerhalb des Stadionbereichs stattgefunden hat, worauf die Sportgerichtsbarkeit keinen Zugriff hat." Zudem seien die finanziellen Einbußen Hansas wegen aktuell fehlender Zuschauer-Einnahmen bedacht worden.

Bestraft worden waren drei Vorfälle: Gegen Schalke wurden auch drei Rauchtöpfe im Rostocker Block gezündet und ein Feuerzeug in Richtung Rasen geworfen. Beim Auswärtsspiel in Kiel am 2. Oktober stürmten "etwa 30 Anhänger" einen Sitzplatzblock, wobei drei Ordner verletzt wurden. Zudem gelangten "fünf bis acht Fans" in den Innenraum. Und beim Heimspiel gegen den SV Sandhausen am 17. Oktober präsentierten Fans ein Banner mit der Aufschrift "Einer weniger, ACAB!!!", was mit dem Tod eines in Mecklenburg-Vorpommern verstorbenen Polizisten aus Hamburg in Verbindung gebracht wurde.

Dem Verein sei es zugutegekommen, dass er „mehrere tatverdächtige Personen ermittelt hatte“, hieß es zum letzten Fall weiter. Dennoch warnte Hans E. Lorenz, der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, den Klub: „Wenn sich das Verhalten mancher Rostocker Anhänger auf Dauer nicht bessert, müssen wir in Zukunft womöglich wieder über schärfere Maßnahmen nachdenken.“