Straftaten: Kriminalstatistik: 30 Prozent weniger Einbrüche in Berlin

Polizisten erwischten den Mann statt Stemmeisen und Schraubendreher mit Champagner

Wohnraumeinbruch und Taschendiebstahl sind im ersten Halbjahr 2017 weiter zurückgegangen. Das geht aus Zahlen der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik hervor, die der Berliner Morgenpost vorliegen. Damit setzt sich für die Berliner Polizei ein Trend fort, der sich Ende vergangenen Jahres bereits andeutete.

Laut Statistik ging der Wohnungseinbruch im Halbjahresvergleich um 30,9 Prozent zurück. Wurden von Januar bis Juni 2016 insgesamt 4305 Einbrüche in Wohnungen angezeigt, waren es im gleichen Zeitraum dieses Jahr 2976 Einbrüche. Eine ähnliche Entwicklung deutet sich beim Taschendiebstahl ab. Hier registrierte die Behörde ein Minus von 47,9 Prozent. Wurden im ersten Halbjahr 2016 insgesamt 22.108 Delikte angezeigt, waren es im ersten Halbjahr dieses Jahres nur 11.523. Auch die Zahl der Gesamtstraftaten fiel von 279.833 im ersten Halbjahr 2016 auf 253.440 in diesem Jahr.

Beim Taschendiebstahl setzte die Polizei auf Aufklärungskampagnen

Noch ist unklar, wie die Zahlen gedeutet werden können. Für eine langfristige Analyse ist der Zeitraum zu kurz. Aber bereits bei der Vorstellung der Kriminalitätsstatistik für 2016 hatte sich Innensenator Andreas Geisel (SPD) vorsichtig optimistisch gezeigt, dass man in einzelnen Bereichen vor einer Trendumkehr stehe.

Beim Taschendiebstahl setzte die Berliner Polizei etwa auf breite Aufklärungskampagnen, Schwerpunkteinsätze, ein koordiniertes Vorgehen mit der Bundespolizei und eine Sensibilisierung der Justiz für bandenmäßige Strukturen. Ähnlich sieh...

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