Strandurlaub im Herbst - 5 Tipps für Europa: Wo Sie im September noch herrlich baden können

In der Algarve herrscht jetzt noch bestes Badewetter - im Bild die Praia da Marinha<span class="copyright">Getty Images/Nick Brundle Photography</span>
In der Algarve herrscht jetzt noch bestes Badewetter - im Bild die Praia da MarinhaGetty Images/Nick Brundle Photography

Bitte bleib, lieber Sommer!  Sonst müssen wir Sonnenanbeter und Blaue-Himmel-Fans Dir nachreisen. Zum Glück ist das im deutschen Frühherbst nicht sehr weit. Wir stellen fünf Badeziele vor, die auch Ende September noch perfekte Strandurlaubsbedingungen bieten.

Angenehm. Ein Wort, das viele Orte im September an der Mittelmeerküste und auf Atlantikinseln beschreibt. Dort im Süden Europas hat sich der Sommer noch nicht verabschiedet, sondern zeigt sich von seiner besten Seite. Mit Lufttemperaturen um die 25 Grad und warmem Meerwasser, das zum Baden, Schwimmen und Planschen einlädt. Wir präsentieren fünf sonnenverwöhnte Destinationen in Europa, die abseits des Hochsaisontrubels mit traumhaften Stränden, kulturellen Schätzen und mediterranem Flair begeistern. Mehr als angenehm.

1. Malta: Charmanter Mix aus Antike und Moderne

Sehnsuchtsziel im südöstlichen Mittelmeer: Die kleine Republik Malta mit ihren drei bewohnten Inseln Malta, Gozo und Comino liegt zwischen Sizilien und Nordafrika. Diese Lage sorgt auch Ende September für ideale Badeurlaubsbedingungen. Tagsüber verwöhnen 26 bis 28 Grad, nachts sinken die Werte kaum unter 20 Grad. Das Beste ist jedoch die Wassertemperatur im Spätsommer: rund 25 Grad! Doch nur am Strand zu liegen, dafür ist Malta viel zu schade. Die auf einer Landzunge gelegene Hauptstadt Valletta ist die kleinste Metropole innerhalb der Europäischen Union und steht auf der Unesco-Weltkulturliste.

Malta bietet auch im Herbst noch herrliches Badewetter<span class="copyright">Getty Images/SPC#JAYJAY</span>
Malta bietet auch im Herbst noch herrliches BadewetterGetty Images/SPC#JAYJAY

Im 16. Jahrhundert erschufen die Kreuzritter des Malteserordens und ein Schüler Michelangelos, die das damalige Ideal einer Stadt am Reißbrett. Mit schnurgeraden Straßenzügen, die atemberaubende Ausblicke aufs Meer bieten, und monumentalen Festungsmauern. Alles aus dem goldgelben maltesischen Kalkstein, der den Palästen, den Arkaden und Treppenstufen ihren speziellen Charme verleiht. Später kamen die starken Männer des Johanniter-Ordens und Valetta wurde zum Tummelplatz für Ritter, Seefahrer und Mafia-Bosse. Heute ist es der Mix aus Antike auf Moderne, aus orientalischen und britischen Einflüssen und das mediterrane Lebensgefühl, das Malta so besonders macht. Genießen lässt sich das quirlige Leben in Cafés, Kneipen und Restaurants, coolen Boutiquen und in den Gärten um den Großmeisterpalast. Deutlich ruhiger und grüner ist es auf der rund eine halbe Stunde entfernten, mit der Autofähre zu erreichenden Nachbarinsel Gozo. Sie gilt als Europas bestes Ziel für Wracktaucher.

 

2. Portugal: Algarve: Küstenschönheit mit Sonnenrekord

Der Süden Portugals bietet auch im September alles, was Badeurlauber zum Schwärmen bringt: 200 Kilometer spektakuläre Steilküste. Einsame Buchten und endlos weite Sandstrände. Surfer-Paradiese, viel Sonnenschein und Atlantikwasser, das mit durchschnittlich 20 bis 22 Grad eine schöne Erfrischung ist. In drei Flugstunden ist die kontrastreiche Küste von Deutschland aus erreicht, die sich in drei Regionen gliedert: Westküste, Felsalgarve und Sandalgarve.

Die wunderschöne Praia da Falésia in Albufeira, Portugal<span class="copyright">Getty Images/Maximilian Müller</span>
Die wunderschöne Praia da Falésia in Albufeira, PortugalGetty Images/Maximilian Müller

Die Tagestemperaturen betragen etwas 26 bis 28 Grad, mit neun bis zehn Sonnenstunden. Wer es gerne noch wärmer mag, besucht einen der Strände, die durch hohe Felsklippen geschützt sind wie der Bilderbuchstrand „Praia da Marinha“ in der Nähe von Carvoeiro. Die zerfurchten Kalksteinfelsen leuchten in warmem Honiggelb und formen bizarre Gebilde wie Höhlen, Bögen und Kuppeln. Diese Felsen bieten nicht nur eine außergewöhnliche Optik, sondern halten in der Nebensaison kühle Nordwinde ab und ermöglichen selbst im Winter Sonnenbaden. Nur für den Abend empfiehlt sich ein leichter Pulli, da die Temperaturen auf 17 bis 19 Grad sinken.

 

3. Rhodos: Götterinsel mit Mittelalterstadt und Traumstränden

32 Strände und 3000 Sonnenstunden im Jahr. Die griechische Insel Rhodos lockt Sommersüchtige auch im September mit traumhaften Bedingungen. Tagsüber herrschen durchschnittlich 25 bis 30 Grad. Nachts bleibt es mit 22 Grad angenehm warm. Das östliche Mittelmeer trumpft mit 26 bis 27 Grad auf. Ideal zum Baden und für Wassersport. Auch kulturell hat die 78 Kilometer lange Insel, die kurz vor der türkischen Küste liegt, viel zu bieten. Die mittelalterliche Altstadt der Inselhauptstadt beeindruckt mit einem riesigen Großmeisterpalast und einer fünf Kilometer langen Stadtmauer mit mächtigen Toren.

Rhodos verfügt über Traumstrände - und auch im Herbst über bestes Badewetter<span class="copyright">Getty Images</span>
Rhodos verfügt über Traumstrände - und auch im Herbst über bestes BadewetterGetty Images

Innerhalb dieses Unesco-Weltkulturerbes pulsiert das Leben in den engen Gassen und auf historischen Plätzen. Besonders an Rhodos-Stadt ist der gepflegten Strand mitten im Zentrum. Ansonsten reihen sich die beliebten Sand- und Kiesstrände an der Ostküste bis in den Süden, wo bei den Sanddünen von Prasonisi eines der besten Starkwindreviere für Wind-, Wing- und Kitesurfer liegt. Richtung Westküste wird es ursprünglicher: Schmale Teerstraßen und viele Haarnadelkurven führen über kleine Bergdörfer und Olivenhaine zu einsamen Stränden in geschützten Felsbuchten.

 

4. Fuerteventura: Sonnenbaden vor der Küste Marokkos

Fuerteventura, die zweitgrößte und östlichste der Kanareninseln ist ein Paradies für Strandfans und Surfer. Nur 100 Kilometer vom afrikanischen Kontinent entfernt, bietet sie dank ihres wüstenartigen Klimas die wärmsten Temperaturen der sieben Kanareninseln. Im September liegen die Tagestemperaturen zwischen 26 und 28 Grad, nachts sinken sie auf etwa 20 Grad. Der Atlantik schimmert hier in surrealen Türkistönen und erreicht durchschnittlich 22 bis 24 Grad.

Bestes Badewetter herrscht auch im Herbst auf Fuerteventura<span class="copyright">Getty Images/Andreas Weibel - www.imediafoto.com</span>
Bestes Badewetter herrscht auch im Herbst auf FuerteventuraGetty Images/Andreas Weibel - www.imediafoto.com

Fast 150 Kilometer breite, helle Sandstrände machen Fuerteventura zum idealen Ziel für Strandliebhaber, die ihren persönlichen Beach suchen. Beispiele sind der Strand Sotavento auf der Halbinsel Jandia, der Cofete Beach und die Playa Bajo Negro, die zu den schönsten der Insel zählen. Auch Wassersportler wie Wind-, Wing- und Kitesurfer sowie Wellenreiter finden ideale Bedingungen: von Einsteigerwellen über Big Waves bis hin zu Flachwasserrevieren und Starkwindzonen.

 

5. Türkische Riviera: 230 Kilometer Traumküste

Die Südküste der Türkei zeigt sich im September mild und angenehm, mit Tagestemperaturen zwischen 25 und 30 Grad. Das Meer entlang des 230 Kilometer langen Abschnitts zwischen Kemer und Alanya trägt mit Wassertemperaturen von 26 bis 28 Grad zur Wohlfühlatmosphäre bei. Die Region besticht durch ihre landschaftliche Schönheit: 3000 Meter hohe Berge des Taurusgebirges, idyllische Buchten, lange Sandstrände und türkisblaues Wasser.

Die türkische Riviera ist ein Urlaubsziel, das man auf dem Schirm haben sollte - es besticht mit seiner Vielfalt.<span class="copyright">Getty Images/ Neurobite</span>
Die türkische Riviera ist ein Urlaubsziel, das man auf dem Schirm haben sollte - es besticht mit seiner Vielfalt.Getty Images/ Neurobite

Zu den schönsten Stränden zählen der Kleopatra Beach bei Alanya, Sarigerme bei Dalaman, der von Ruinen umgebene Olympos Beach und die windgeschützte Bucht Bitez bei Bodrum. Wer die Gegend erkunden möchte, findet interessante Ausflugsziele: von der antiken Stadt Phaselis nahe Kemer bis zu den archäologischen Stätten bei Belek.