Der Strauß-Mythos: Die CSU hat aus ihrer Geschichte die völlig falschen Schlüsse gezogen — das rächt sich jetzt

Markus Söder CSU
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Kommentar
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Die CSU hat ihr wohl schlechtestes Wahlergebnis seit 1950 eingefahren. Das ist auch die Quittung dafür, dass sie die völlig falschen Schlüsse aus ihrer Geschichte gezogen hat. Die Partei unter CSU-Chef Horst Seehofer und Ministerpräsident Markus Söder ist wieder auf Normalmaß geschrumpft. Das hat auch damit zu tun, dass die CSU einst mit Franz Josef Strauß den einen Erfolgsgaranten in den Himmel hob, während der andere, Alfons Goppel, der eigentliche Architekt der CSU-Vorherrschaft in Bayern, der eigentliche Vater des modernen Bayern, zu Unrecht weithin in Vergessenheit geraten ist.

Wer in der CSU ganz nach oben will, der muss ein Grobian sein. In kaum einer anderen deutschen Partei geht das Spitzenpersonal so grausam miteinander um. In den vergangenen 30 Jahren war keinem einzigen bayerischen Ministerpräsidenten und keinem einzigen CSU-Chef ein freiwilliger und friedlicher Abgang vergönnt. Manche wurden über Monate weggemobbt, andere über Nacht gelyncht. Gut möglich, dass sich die Messer nun auch gegen Söder und Seehofer wenden.

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