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Berlin-München: Auf den ICE-Sprinter ist einfach kein Verlass

Bei der Deutschen Bahn steigen die Fahrgastzahlen - auch durch die Air-Berlin-Pleite (Archiv)

In den ICE der Bahn gibt es seit einiger Zeit ein Unterhaltungsprogramm. Ein kluger Schachzug, schließlich haben nicht nur Blockbuster, sondern auch Fahrten mit der Deutschen Bahn regelmäßig Überlänge. Am liebsten vertreiben sich die Passagiere die Zeit mit Filmen aus der Kategorie Science-Fiction oder Fantasy, hat das Unternehmen ausgewertet. Gut möglich aber, dass zwischen Berlin und München häufiger Komödien eingeschaltet werden. Denn für die Strecke braucht man Humor.

Nach dem katastrophalen Start der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke mit etlichen Zugausfällen und Verspätungen lief es auch am Donnerstag alles andere als rund. Gleich die zweite Fahrt des Tages, mit der Abfahrtszeit 6.02 Uhr in Berlin angesetzt, kam mit mehr als einer halben Stunde Verspätung in München an. Der Zug um 7.38 Uhr fuhr wegen eines technischen Defekts gar nicht erst los, weshalb es eine Dreiviertelstunde später einen Ersatzzug gab. Dass die Fahrt ausfallen würde, hatte die Bahn am Vortag immerhin angekündigt, anders als am Dienstag, als die Kunden am Bahnhof vor vollendete Tatsachen gestellt wurden.

"Sind noch nicht da, wo wir sein wollen"

Eine weitere Fahrt wurde wegen Problemen beim neuen elek­tronischen Zugsicherungs- und Leitsystem ETCS über die alte, mit herkömmlicher Technik ausgestattete Strecke umgeleitet. Fahrzeitverlängerung: zwei Stunden. Bei einigen Verbindungen wurden die Sitzplätze nicht angezeigt, waren die Wagen in der umgekehrten Reihenfolge, mal fehlte auch das behindertengerechte...

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