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Strengere Waffenkontrollen in den USA? Trump bittet Gäste seines Privatclubs um Rat

An den Wochenenden besucht Donald Trump gerne den Trump International Golf Club, der nur wenige Kilometer von seiner Mar-a-Lago-Residenz in Palm Beach entfernt ist. (Bild: AP Photo)
An den Wochenenden besucht Donald Trump gerne den Trump International Golf Club, der nur wenige Kilometer von seiner Mar-a-Lago-Residenz in Palm Beach entfernt ist. (Bild: AP Photo)

Nach der jüngsten Schießerei an einer US-Schule scheint Präsident Donald Trump zumindest über schärfere Waffengesetze nachzudenken und berät sich zu dem Thema mit den Besuchern seiner Luxusresidenz Mar-a-Lago.

Nachdem erneut zahlreiche Menschen, darunter viele Jugendliche, durch eine Massenschießerei in den USA starben, werden immer mehr Rufe nach strengeren Waffenkontrollen in den Vereinigten Staaten laut. Das Thema beschäftigt natürlich auch Präsident Donald Trump, der laut der „Washington Post“ jedoch einen ungewöhnlichen Beraterstab um sich versammelte: die Gäste seines Privatclubs Mar-a-Lago.

Neben dem Weißen Haus ist das Mar-a-Lago das zweite Zuhause von Donald Trump. (Bild: AP Photo)
Neben dem Weißen Haus ist das Mar-a-Lago das zweite Zuhause von Donald Trump. (Bild: AP Photo)

„Der Präsident befragte auch Mar-a-Lago-Clubmitglieder, ob er sich angesichts des Schulmassakers nahe Parkland in der vergangenen Woche für Waffen-Kontrollmaßnahmen einsetzen solle. Er erzählte ihnen, dass er die Medienauftritte einiger überlebender Schüler genau beobachte“, berichtet die Zeitung mit Verweis auf Gäste des Clubs, die dort mit ihm gesprochen haben. Demnach habe Trump das Wochenende in der Luxusresidenz in Palm Beach, Florida, verbracht, dort viel ferngesehen und sich über die aktuellen Russland-Ermittlungen beschwert. Auf sein traditionelles Golfspiel am Wochenende habe er aus Respekt vor den Opfern des Schulmassakers „verzichtet“.

Auf Twitter äußerte er sich derweil zu den Vorwürfen, der Amoklauf des angeblich verhaltensauffälligen Schützen hätte verhindert werden können: „Sehr traurig, dass das FBI alle der zahlreichen Signale übersehen hat, die der Schul-Schütze aus Florida gesendet hat. Das ist nicht akzeptabel. Sie verbringen zu viel Zeit damit, eine Absprache zwischen Russland und der Trump-Kampagne beweisen zu wollen – es gibt keine Absprache. Kehrt zurück zu den Grundlagen und macht uns alle stolz!“

Donald Trump verbringt einen Großteil seiner Freizeit in der Mar-a-Lago-Residenz, die er auch als „Winter White House“ oder „Southern White House“ bezeichnet. Er kaufte das Anwesen 1985. Zehn Jahre später eröffnete er dort seinen eigenen Privatclub. Die Aufnahmegebühr beträgt 200.000 Dollar.