Studie: Bier oder Wein? Für den Kater ganz egal

“Bier auf Wein, das lass sein” – so lautet ein bekanntes Sprichwort aus dem deutschen Volksmund. Wiederum ein anderes rät, dass die umgekehrte Reihenfolge wohl bekömmlicher wäre. Für den Kater ist das aber ganz egal. Das hat jetzt eine Studie aus Deutschland und Großbritannien herausgefunden.

Wein auf Bier, das rat ich dir? Nicht ganz! Das fand zumindest eine Studie heraus. (Symbolbild: Getty Images)
Wein auf Bier, das rat ich dir? Nicht ganz! Das fand zumindest eine Studie heraus. (Symbolbild: Getty Images)

Ganz gleich, ob man den Abend über nur bei Bier oder bei Wein bleibt – oder sogar beides mischt – einen Kater wird man ohnehin bekommen. Das fand jetzt eine Studie heraus, die kürzlich im “American Journal of Clinical Nutrition“ veröffentlicht wurde.

Forscher der Universität Witten/Herdecke und der University of Cambridge untersuchten 90 Studenten im Alter zwischen 19 und 40 Jahren und teilten sie zunächst in drei verschiedene Gruppen ein. Laut BBC trank eine Gruppe umgerechnet rund anderthalb Liter Bier, gefolgt von vier Gläsern Weißwein. Eine weitere Gruppe hingegen trank vier Gläser Wein und danach die anderthalb Liter Bier. Die dritte Gruppe trank entweder Wein oder Bier bis zu einem Blutalkoholwert von 0,11 Prozent.

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Am nächsten Tag wurden die Studenten zum Ausmaß ihres Katers befragt. Mit eingeschlossen wurden Faktoren wie Durst, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Die Forscher fanden mithilfe dieser Daten heraus, dass die Reihenfolge der Getränkesorten keine Auswirkungen auf die Heftigkeit der Leiden hatte. Tatsächlich war es kaum möglich, die Intensität des Katers richtig zu beurteilen – obwohl Parameter wie Alter und Gewicht der Probanden berücksichtigt wurden.

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“Die Wahrheit ist, dass zu viel Alkohol zu konsumieren am Ende höchstwahrscheinlich in einem Kater enden wird. Die einzig zuverlässige Vorhersage, ob man überhaupt einen Kater bekommt, sind Faktoren des Vorabends. Zum Beispiel, ob man sich besonders betrunken gefühlt hat oder einem schlecht wurde“, sagte Jöran Köchling von der Universität Witten Herdecke gegenüber dem Fortune. Dazu sollte erwähnt werden, dass harte Schnäpse nicht teil der Studie waren und die Ergebnisse dementsprechend auch anders hätten ausfallen können.

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