Studie: Eule oder Lerche? Dieser Chronotyp ist geistig fitter
Nicht jeder ist ein Morgenmensch – viele werden erst abends aktiver. Doch das kann sogar Vorteile bringen.
Erst vor Kurzem führten Forscher eine Studie durch, welche die Auswirkungen des Schlafs auf die kognitiven Fähigkeiten untersuchte. Diese erschien im Journal BMJ Public Health. Die Studie ergab, dass tendenziell Nachtmenschen über eine bessere Gehirnleistung verfügen. Jedoch war dies nur der Fall, wenn die Personen einen gesunden Schlaf zwischen sieben und neun Stunden hatten.
Eule oder Lerche: Wie lief die Studie ab?
Die Studie untersuchte unterschiedliche Aspekte, wie das Gesundheitsmagazin FitBook berichtet. Hierzu gehörte beispielsweise die Dauer, die Qualität und die Muster des Schlafs und wie sich diese auf die kognitiven Fähigkeiten und die geistige Fitness auswirkten. Unter anderem wurden auch Tests zur Intelligenz und Denkvermögen sowie zur Reaktionszeit und Gedächtnisleistung durchgeführt. Dazu wurden die Daten der untersuchten Personen in zwei Gruppen unterteilt – in sogenannte "Eulen" und "Lerchen". Wie der Name bereits verrät, handelt es sich bei "Eulen" um Nachtmenschen und bei "Lerchen" hingegen um Morgenmenschen.
Studie: Die wichtigsten Ergebnisse
Ohne ausreichend Schlaf funktionierten beide Chronotypen (Schlaftypen) nicht besonders gut. Jedoch gab es signifikante Unterschiede bei den kognitiven Tests. Nachtaktive schnitten zu 13,5 Prozent besser ab, während sogenannte Mischtypen – eine Mischung aus Nacht- und Morgenmenschen – 10,3 Prozent besser abschnitten. Diese Ergebnisse enstanden auch laut Dr. Raha West, Forscherin am Imperial College London, nicht zufällig. Sie bilden aber auch nur einen Trend der Mehrheit ab. Daher müssen Morgenmenschen nicht sofort eine schlechtere kognitive Leistung haben. Keine große Überraschung ist es, dass jüngere sowie gesunde Menschen besser abschnitten.
Vom Morgenmensch zum Nachtmenschen
Möglich ist die Umstellung allemal, einfach ist sie aber nicht. Erreichen kann man eine Umstellung durch Anpassung der Lichtverhältnisse und Schlafenszeit. Wichtiger ist es aber immer, sowohl seine eigenen Schlafgewohnheiten zu finden und diese auch zu verstehen als auch seinem Körper genug Schlaf zu bieten.
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