Studie: Fitnessbänder fördern keineswegs die Gesundheit

Sie sind bunt, sie sind trendy – und ziemlich nutzlos. Das besagt eine aktuelle Studie. Der Hype um die Gummi-Armbänder mit integriertem Fitnesstracker wurde vor allem durch Sportler und Promis ausgelöst, die sich in den sozialen Netzwerken mit den uhrenartigen Armbändern zeigten.

Fitness-Armbänder galten lange als tragbare Gesundheits-Booster, mit denen Firmen wie Fitbit, Jawbone und Misfit Millionen verdienten. Die Geräte kosten bis zu 150 Euro und werden an Handgelenk, Arm oder Gürtel getragen. Dabei zählen sie die Schritte ihres Trägers und zeigen die Laufgeschwindigkeit sowie den Kalorienverbrauch an. Doch eine aktuelle Studie enthüllt nun, dass Menschen, die Fitnessarmbänder nutzten, in einem Zeitraum von einem Jahr keinerlei gesundheitlichen Fortschritte machten.


Experten beschreiben den Effekt der Fitnessbänder dabei als anfängliche Motivation für Sport und gesunde Ernährung. Bald aber würden die Träger sich wieder ihren alten Gewohnheiten hingeben, sodass das teure Gerät seinen Nutzen verliere.

Die im Medizin-Journal „Diabetes & Endocrinology“ veröffentlichten Daten wurden durch eine Gruppe von 800 Freiwilligen im Alter zwischen 21 und 65 Jahren gesammelt, die für 12 Monate jeweils ein Fitnessband trugen und benutzten.

Nach den ersten sechs Monaten hatten bereist 90 Prozent der Studienteilnehmer aufgehört, das anfangs intensive Training fortzuführen.

Ein weiteres Argument gegen den Gebrauch von kostspieligen Fitnessbändern sei der rapide Anstieg von Smartphone-Apps, die dieselben Möglichkeiten bieten, wie die Geräte am Arm. Wer also eines der intelligenten Smartphones besitzt, kann sich das Geld für ein solches Armband demnach sparen.

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